Im Handy ist der Wurm drin

30.03.2005
Von Martin Seiler

Im Vordergrund steht derzeit jedoch das Abblocken von Schadprogrammen anhand von Signaturen. Moderne mobile Geräte sind aus Sicht von Trend-Micro-Mann Link im Hinblick auf Prozessoren und Speicher inzwischen so gut ausgestattet, dass sie dazu ohne Leistungseinbußen in der Lage sind. Es ist jedoch durchaus möglich, dass auch Handys in Zukunft mit einer Art "Mobile Firewall" versehen werden, die ähnlich einer Personal Firewall im PC-Umfeld ständig darüber wacht, welche Kommunikationsverbindungen mit einem Mobiltelefon oder PDA aufgebaut werden.

Darüber hinaus gibt es auch Überlegungen, die elektronischen Schädlinge über Virenschutzlösungen abzufangen, die in den Gateways der Mobilfunkbetreiber installiert sind. Eine solche Lösung bietet beispielsweise F-Secure an.

Carrier in der Pflicht

Diesen Weg geht die Schweizer Swisscom jedoch nicht. Der Mobil-Carrier hat sich dazu entschlossen, stattdessen seinen Kunden das Produkt "Mobile Antivirus" von F-Secure auf den Pocket-PC-basierenden Smartphones vom Typ "Qtek 9090" vorzuinstallieren.

Um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, empfehlen Experten Anwendern, Bluetooth nur dann zu aktivieren, wenn sie es tatsächlich benötigen. Beim Einsatz der Funktechnik sollten der Modus "sichtbar für alle" gemieden, nur Verbindungen von vertrauenswürdigen Geräten akzeptiert und keine Dateien unbekannten Ursprungs installiert werden. "Generell", rät Link, "ist ein gewisses Maß an Vorsicht nie verkehrt."