Desktop-Virtualisierung

Hype oder Realität?

06.12.2010
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Taktischer Einsatz von virtuellen Desktops

Die Hoffnungen aller Anbieter richten sich insbesondere auf die fällige Migration auf Windows 7, die Firmen zum Anlass nehmen könnten, ihre Desktop-Strategie grundsätzlich zu überdenken. Statt einfach XP durch das neueste Betriebssystem zu ersetzen, könnten sie sich durchgängig für ein zentralistisches Modell entscheiden.

Viele Unternehmen befinden sich bereits in der Planungsphase für den Umstieg auf Windows 7, der den Erwartungen von Gartner zufolge 2011 und 2012 im großen Stil erfolgen wird. Dennoch zeichnet sich kein klarer Trend weg von herkömmlichen Client-Installationen und hin zu virtuellen Desktops ab. Wenn Unternehmen VDI einsetzen, dann in der Regel nur taktisch.

Erst kürzlich veröffentlichte Marktführer VMware eine Stellungnahme, aus der hervorgeht, dass die Desktop-Virtualisierung die Erwartungen des Herstellers noch nicht erfüllt. COO Tod Nielsen gab anlässlich des letzten Quartalsberichts zu, dass er weder eine technische noch eine wirtschaftliche Trendwende zugunsten von VDI erkennen könne.