Aufwand für Speicheradministration im SAN verringert

Hengstenberg konserviert Daten

16.03.2004
Von Lars Reppesgaard

Verfügbarkeit gesichert

Verfügbarkeit und Datensicherheit haben in der IT-Abteilung höchste Priorität. Vor diesem Hintergrund sind auch Themen wie Datenverarbeitung und Speicher für das Unternehmen von zentraler strategischer Bedeutung. Die Esslinger arbeiten mit einer dynamischen Systemlandschaft, die Veränderungen erlaubt, ohne dass der Produktivbetrieb unterbrochen werden muss, wenn beispielsweise weitere Server angeschlossen werden. Grundlage hierfür ist ein Storage Area Network (SAN), in dem seit Ende 2003 alle relevanten Daten gespeichert und verarbeitet werden.

Die Virtualisierung der Speicher ist die Grundlage dafür, dass Veränderungen im laufenden Betrieb möglich sind. Diese Voraussetzung erlaubt es den IT-Experten, sie in ihrer Kernarbeitszeit durchzuführen: Hengstenberg kann auf diese Weise teure Überstunden oder Wochenendarbeit vermeiden. Wenn Testsysteme aufgebaut werden, sind keine umständlichen Neuinstallationen von SAP auf Testservern notwendig. Die Produktivdaten werden einfach per Mausklick innerhalb des SAN kopiert. Bei Systemerweiterungen geht Weisemann heute von einer Zeitersparnis beim Umstellungsaufwand von 70 Prozent aus.

Bis Mitte 2002 war das Unternehmen weitaus weniger flexibel. Für die Verwaltung und Organisation der Daten setzte Hengstenberg drei getrennte Server ein. Diese Struktur hatte sich durch den stufenweisen Aufbau des SAP-Systems ergeben. Im Mai 2002 entstand jedoch Handlungsbedarf: Die Datenbanken waren mit je 200 Gigabyte Daten ausgelastet, eine Ressourcenzuweisung unter den Servern war wegen der aufwändigen Hardwarestruktur nicht möglich. Weil Datensicherheit auch wegen der großen Bedeutung der Qualitätssicherungs- und Auswertungsprozesse, der Steuerung der logistischen Prozesse und der automatisierten Anbindung an die Handelspartner eine absolut geschäftskritische Rolle spielt, kam es nicht in Frage, nur einen Teil der anfallenden Daten zu speichern. Andererseits verlangte die bestehende Speicherinfrastruktur aufgrund der ständig wachsenden Mengen an geschäftskritischen Daten einen immer höheren Integrations- und Administrationsaufwand.

Die IT-Verantwortlichen entschieden sich deshalb für eine Lösung auf Basis der Netzwerktechnologie, um flexibler zu werden und sicherzustellen, dass die unternehmenskritischen Daten auch bei laufendem Betrieb der Systeme sicher verarbeitet und gespeichert werden.

IT-Personal entlastet