IFA 2011

Heiße statt Weiße Ware gefragt

07.09.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Nische gesucht

Auf einen Platz in der Nische spekuliert auch Lenovo mit seinem "Thinkpad Tablet". Wie die aus IBM-Zeiten stammende Marke bereits andeutet, handelt es sich dabei um einen besonders Business-tauglichen Tablet-PC mit Stifteingabe, miniHDMI- und USB-Port sowie SD-Karten-Slot. Angetrieben wird das 10-Zoll-Gerät von Android 3.2 (Honeycomb), vorinstallierte Softwarelösungen sorgen für eine bessere Verwaltung und Absicherung.

Honeycomb-Tablet mit Vollausstattung zum Kampfpreis: Das Huawei Mediapad
Honeycomb-Tablet mit Vollausstattung zum Kampfpreis: Das Huawei Mediapad
Foto: Huawei

Während die bislang vorgestellten Tablets eher in höheren Preisgefilden schweben, können sich Interessenten auch auf neue Billig-Tablets aus Fernost freuen. Auf der IFA zeigte unter anderem der chinesische Hersteller Huawei sein "Mediapad" mit 7-Zoll-Display und Honeycomb-Betriebssystem. Das Gerät soll voraussichtlich im November für 399 Euro auf den Markt kommen. Auf ähnlichen Preisniveau, aber mit 10-Zoll-Display, soll auch das "Lifetab P9514" liegen - das erste Android-Tablet vom Aldi-Ausrüster Medion, wenn auch von ZTE gefertigt.

Foto: Medion

Von dem chinesische OEM-Hersteller stammt auch das Android-Smartphone (originär "ZTE Skate"), das Medion auf der IFA vorstellte. Das Gerät ist mit einem 4,3-Zoll-Display , Onboard-Navigation sowie einer 5-Megapixel-Kamera ausgestattet und soll zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen. Huawei wiederum, wie ZTE bislang eher als Hersteller von günstigen No-Name-Handys bekannt, schielt mit dem Android-Smartphone "Vision" nach höheren Sphären. Mit einem 1-Gigahertz-Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, 5-Megapixel-Kamera und 3,7-Zoll-Display zählt das Gerät nicht unbedingt zum Highend-Segment. Der voraussichtliche Kampfpreis von 350 Euro ist dafür aber mehr als angemessen.

Neben der Vielfalt an Android-Geräten kündigt sich allmählich auch die zweite Generation an Windows Phones an. So präsentierte HTC auf seinem IFA-Stand die neuen Modelle "Titan" und "Radar", die schon Ende September/Anfang Oktober verfügbar sein sollen. Mit 4,7-Zoll-Display, 1,5-Gigahertz-Prozessor und 8-Megapixel-Kamera richtet sich das Titan an Multimedia-Nutzer, während das kleinere und handlichere Modell Radar (3,8-Zoll-Display, 1-Gigahertz-CPU) eher die Mittelklasse anpeilt.

Rechtzeitig zum Start des neuen WP7-Updates "Mango" fertig wurde auch das "W4", das Acer auf der IFA vorstellte. Das schon früher angekündigte Smartphone ist ähnlich ausgestattet wie das HTC Radar, wenn auch womöglich etwas günstiger.