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Green IT @ Heidelberg

17.03.2009
Von 
Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Energieeffiziente Komponenten und Konzepte

Aber Green IT @ Heidelberg dreht sich nicht nur um weniger Energieverbrauch. Bei der Hardware legten die IT-Verantwortlichen zudem ein besonderes Augenmerk auf Maschinen, die sich nach der Nutzung wiederverwenden beziehungsweise recyceln lassen. Durch Softwarevirtualisierung konnten sie gleichzeitig die Betreuung der PCs zentralisieren und vereinfachen. "Die Konsolidierung der Rechenzentren wie die neue PC-Umgebung haben sicher den größten Einspareffekt gebracht", sagt Howard Hutchings, Vice President IT-Infrastruktur bei Heidelberg.

Heidelberg prodziert unter anderem den Speedmaster XL 75.
Heidelberg prodziert unter anderem den Speedmaster XL 75.
Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG

Ähnliches gilt aber auch für die vom Druckmaschinenhersteller selbst eingesetzten Drucker. Hier erfolgte eine "I/O Device Konsolidierung" (siehe auch: "Drucker wird zum Sparschwein") Die gesamte Wertschöpfungskette wurde analysiert, konsolidiert, auf einen neueren Technikstandard gehoben und in ein Lifecycle-Management eingebunden. Zum Einsatz kommen überwiegend HP-Drucker, die durch ihre Funktionsweise zur Energieeinsparung beitragen. Das Hauptaugenmerk lag auf der besseren Auslastung der Geräte und der daraus folgenden Verringerung ihrer Anzahl.

Letztlich gibt es für die IT kaum einen Bereich, der von den Überlegungen unberührt bleibt. Die innerhalb der Netzwerklandschaft genutzten Cisco-Komponenten arbeiten ebenfalls energiesparend. Die Router sind mit Servicemodulen für die Sprachkommunikation und mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Auf separate Geräte kann Heidelberg verzichten - und vermeidet dadurch 44 Prozent der sonst üblichen Kohlendioxidemissionen.