Gehaltsverhandlung

Es ist wichtig, seine Stärken zu kennen

22.01.2012
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Frauen verhandeln ungern um mehr Geld

CW: Gehaltsverhandlungen gelten als schwierig. Weshalb verhandeln Frauen ungern um mehr Geld?

Topf: Sie müssen mit einem Nein rechnen. Das versuchen viele Frauen zu vermeiden. Kein Chef zahlt freiwillig mehr Gehalt, es ist Teil seines Jobs, das zu verhindern. Wer dann nicht beleidigt ist, sachlich auf Erfolge verweist und sagt, dass das Gehalt die eigenen Leistungen nicht angemessen honoriert, verschafft sich Spielraum, den der Chef ignorieren kann. Chefs haben etwas zu verteilen, auch wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Manchmal ist es nötig, die Strategie zu ändern. Wenn am Ende Entwicklungsperspektiven stehen oder spannendere Aufgaben, kann das ein wichtiger Schritt sein. Der Chef nimmt die Frau künftig als gute Verhandlungspartnerin wahr. Warten sie nicht bis zum Jahresgespräch, um über das Gehalt zu sprechen, denn dann ist das Geld meist schon verteilt.

*Cornelia Topf trainiert Männer und Frauen in der Kunst des Verhandelns. Die promovierte Ökonomin und Geschäftsführerin von Metatalk in Augsburg hat ihre Erfahrungen in einem Ratgeber gebündelt: InErfolgreich verhandeln für Frauen" (Redline Verlag, München 2009) zeigt Topf, dass sich Verhandeln lohnt und auch Spaß macht.

Einen weiteren Buchtipp zum "Thema Gehaltsverhandlung für Frauen" finden Sie hier: Die Fehler der Frauen

(Teaserfoto: Gennadiy Poznyakov , Fotolia.de)