Offshoring bei TUI Infotec

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Indien dank Itil

10.07.2009
Von Gregor Gold

Nicht alles geht ins Ausland

Konkret bedeutet dies, dass die gesamte Kommunikation der derzeit rund 75 Kunden bei definierten Mitarbeitern von TUI Infotec aufläuft und diese dann die erforderlichen Maßnahmen mit dem indischen Partner steuern - sofern sie nicht hierzulande umgesetzt werden. Denn im Schnitt werden nur etwa zwei Drittel der IT-Leistungen im Offshoring erbracht, den Rest übernimmt neben der eigenen Entwicklungsabteilung das Hochleistungsrechenzentrum von TUI Infotec. Das gilt vor allem für Steuerungsaufgaben und Funktionen mit hoher datenrechtlicher und anderer Compliance-relevanter Bedeutung.

Auch Dienstleistungen, für die es in Indien an spezifischen Kompetenzen fehlt, werden von Deutschland aus erbracht. Ein Beispiel hierfür sind Services im Großrechnerumfeld: "Indien besitzt keine Mainframe-Kultur, ein Offshoring macht hier wenig Sinn", erläutert Cares. Die Stärken der Inder lägen vor allem in den Bereichen Windows und Unix, in der Anwendungsentwicklung sowie bei allem, wo besondere Fähigkeiten des Messens und Testens gefragt sind. Vor diesem Hintergrund ist Managed Testing ein wichtiger Geschäftsbereich von TUI Infotec.