EDS-Geschäftsführer Carsten Gram: „Wir wollen im Projektgeschäft wachsen“

14.05.2002

CW: Eine oder die führende Position?

Gram: EDS belegt in allen Märkten, in denen es vertreten ist, den ersten oder zweiten Platz. Das streben wir auch in Deutschland an.

CW: Und wie wollen Sie das erreichen? Gram: Zum einen auf Basis unserer bestehenden Kunden. Ihnen wollen wir weitere, noch bessere und hochwertigere Services anbieten. Wir werden außerdem durch Großprojekte und strategische Deals wachsen, indem wir etwa die komplette IT von großen Konzernen übernehmen. Außerdem lässt sich das Wachstum auch durch Akquisitionen beschleunigen, wenn diese strategisch Sinn geben.

CW: Stimmen Sie der Einschätzung zu, dass das größte Outsourcing-Potenzial in den Branchen öffentliche Verwaltung, Handel und Banken liegt?Gram: Zum Teil ja. Meines Erachtens sind es die Finanzdienstleister insgesamt, die Fertigungsindustrie beziehungsweise Manufacturing sowie die öffentliche Verwaltung.

CW: Zurzeit liegt der EDS-Schwerpunkt auf der Fertigungsindustrie. Wie wollen Sie die anderen Bereiche bedienen? Gram: Die für uns strategischen Märkte betreuen wir mit an der Industrie orientierten Organisationen. Beispielsweise wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main bereits ein Banking-Center aufgebaut.

CW: EDS trägt nicht gerade ein innovatives Image. Mit neuen Dienstleistungsangeboten à la Services on Demand machen derzeit andere von sich reden. Gram: Wir haben bei EDS durch die Umstellung von manuellen Prozessen auf Web-, Inter- und Intranet-Techniken seit 1999 weltweit drei Milliarden Dollar an Kosten eingespart. Die damit gewonnenen Erfahrungen geben wir an unsere Kunden weiter. Das nenne ich innovativ.