Mit ATM als Übertragungstechnik und Protokollen wie Multiprotocol Label Switching (MPLS) im Kernnetz lassen sich so Bandbreiten und Datendurchsatzraten erzielen, die denen von Standleitungs-VPNs entsprechen können. Hinzu kommt, dass diese Form der Datenkommunikation für viele Unternehmen auch wirtschaftlich attraktiv ist: Im Idealfall können bis zu 70 Prozent gegenüber einem Standleitungsnetz eingespart werden.
DSL-Varianten
Ein Nadelöhr blieb jedoch der eigentliche Zugang zum Kernnetz des VPN: Hier waren die Benutzer bis zum Siegeszug der DSL-Technik weiter auf ISDN- oder Mietleitungen angewiesen. Unabhängig von der eigentlichen physikalischen Implementierung sind für den professionellen Anwender bei der Wahl des DSL-Anschlusses zwei Unterscheidungsmerkmale wichtig: Prinzipiell werden DSL-Techniken in symmetrische und asymmetrische Verfahren unterteilt.
Die Begriffe beziehen sich auf das Verhältnis der Übertragungsraten im Hin- und Rückkanal des DSL-Anschlusses. Sind sie gleich, spricht man von Symmetrie. SDSL gilt als Überbegriff für die symmetrischen Verfahren, zu denen etwa High DSL oder SDSL zählen. SDSL, die Single-Line-DSL-Variante, spielt ihre Stärken bei der LAN-Koppelung als schneller Internet-Zugang aus. Hier sind Transferraten von bis zu 2,3 Mbit/s sowohl für Down- als auch Uploads möglich.
Faustregeln für DSL-basierende VPNs
Einsatzpotenzial: Ein DSL-VPN-Modell ist besonders für Unternehmen mit einer großen Anzahl von angeschlossenen Niederlassungen oder Tochterfirmen geeignet, da mit dieser Technologie leicht Any-to-Any-Verbindungen, lokale Internet-Zugänge und zusätzliche Verbindungen zum Zentralstandort erstellt werden können.