Die zehn schwersten SOA-Hürden

27.07.2007
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

4. Unterstützung durch das Topmanagement

Wer ein breit angelegtes SOA-Vorhaben umsetzen will, braucht Unterstützung von ganz oben, darin sind sich Experten einig. Die Realität sieht oft anders aus. Getrieben werden SOA-Projekte in den meisten Fällen von der IT-Abteilung, hat Martin in einer Umfrage unter deutschen und schweizerischen Unternehmen herausgefunden. "Die SOA-Botschaft ist in der Geschäftsführung noch nicht angekommen", kommentiert er die Ergebnisse. 58 Prozent der Interviewten nannten als "Sponsor" der SOA den CIO oder einen anderen IT-Manager, nur 13 Prozent die Geschäftsführung.

Büttner sieht die Unterstützung durch das Management als eine Grundvoraussetzung für die SOA-Roadmap der Audi AG, die bis ins Jahr 2015 reicht. Die IT-Strategie habe der Automobilbauer direkt aus der ambitionierten Unternehmensstrategie "Route 2015" abgeleitet. Nicht ganz so selbstverständlich erscheint der Rückhalt aus der Führungsriege von T-Mobile. "Das Topmanagement war durchaus an SOA interessiert und hat uns zugehört", berichtet Mösch. Doch die Beweise und Diskussionen über IT-Prioritäten müssten immer wieder neu geführt werden.