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18.11.2010
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EFI: BIOS geht in den Ruhestand

United EFI Internetseite
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In der IT-Branche ist BIOS - das Basic Input Output System - ein Methusalem: fast 30 Jahre hat das Programm auf dem Buckel, das unter anderem den Start des Betriebssystems einleitet. Der Nachfolger EFI (Extensible Firmware Interface) will mit Maussteuerung, hübscher Grafik und Online-Update nicht nur ein Plus bei Bequemlichkeit und Bedienbarkeit bieten.

Die Option, einzelne Treiber zu deaktivieren, soll die Fehlersuche erleichtern. Außerdem ist Extensible Firmware Interface im Gegensatz zu BIOS 64-Bit-tauglich und übernimmt die Aufgabe des Bootloaders mit, wenn mehrere Betriebssysteme installiert sind. Apropos Booten: Den Master Boot Record (MBR) löst EFI mit einer eigenen Partitionstabelle ab und sprengt so die 2-Terabyte-Grenze der MBR.

Der BIOS-Nachfolger sitzt schon seit fünf Jahren in den Startlöchern. Immer wieder haben Mainboard-Hersteller EFI-Offensiven angekündigt, sind aber kaum über Beta-Updates und vereinzelte Modelle hinausgekommen. Doch langsam scheint sich etwas zu tun: Apple nutzt EFI-Boards in Intel-basierten Macs bereits flächendeckend und Intel untersucht die EFI-Möglichkeiten.