Der Start von USB 1.0 verlief 1996 schleppend. Es gab zu wenige Geräte und die maximale Datenrate von 1,5 MB/s konnte schon damals nicht beeindrucken. Um eine aktuelle 1-Terabyte-Festplatte per USB 1.0 zu befüllen, bräuchten Sie fast 200 Stunden! USB 2.0 legte vier Jahre später mit maximalen 60 MB/s nach und ist heute ein weit verbreiteter Standard. Für das Füllen der 1-Terabyte-Platte bräuchte 2.0 theoretisch rund 5 Stunden. In der Praxis hängt die Übertragungszeit auch von der Anzahl und Größe der Dateien ab.
Mit USB 3.0 soll die Übertragung (maximal 640 MB/s) auf die 1-TB-Platte weniger als eine Stunde dauern. Ein weiterer Vorteil von USB 3.0: Der Standard kann mit höheren Strommengen umgehen und macht externe Netzteile und Y-Stecker so weitgehend überflüssig. 3.0-Stecker besitzen mehr Kontakte, weshalb sich alte Buchsen nicht per Firmware-Update aufrüsten lassen. Sie brauchen also neue Hardware. Die alten USB-2.0-Geräte sollen weiterhin in 3.0-Buchsen passen - arbeiten dann aber natürlich mit der geringeren Geschwindigkeit.
Zwar soll erst das Service Pack 1 für Windows 7 eine breite softwareseitige Unterstützung des neuen Standards garantieren. Viele Hersteller haben aber bereits USB-3.0-Geräte (nebst speziellen Treibern) in petto - etwa Mainboards, Webcams oder Speicherlösungen. Übrigens unterstützt Linux USB 3.0 bereits ab Kernel 2.6.31.