Tipps für die Wiki-Wahl

Die besten Wiki-Tools für Unternehmen

21.06.2013
Von Andrea König

Die besten Wiki-Lösungen im Überblick

Confluence

Confluence ist nach Meinung der Autoren des Beitrags das populärste kommerzielle Firmenwiki. Zu den Stärken von Confluence zählt, dass es sehr weit verbreitet ist und bereits in vielen Unternehmen eingesetzt wird und dass es über einen Rich-Text-Editor verfügt, der den Funktionalitäten von Microsoft Word sehr ähnlich ist. Zur Software gehört außerdem eine Suchmaschine, die das Durchsuchen aller Inhalte - auch von Anhängen - ermöglicht.

DokuWiki

DokuWiki konzentriert sich auf die Kernfunktionen eines Wikis und soll deshalb sehr einfach zu bedienen sein. DokuWiki ist insbesondere für die Entwicklung von Dokumentationen konzipiert. Wegen der niedrigen serverseitigen Systemanforderungen eignet es sich für kleine bis mittelgroße Wikis. Die Zielgruppe dieser Lösung sind vor allem Arbeitsgruppen, Entwicklerteams und kleine Firmen. Eine Stärke ist die Zugangsverwaltung, sie ermöglicht für das gesamte Wiki, einzelne Bereiche und Seiten, sowie für Benutzergruppen und Einzelnutzer Zugriffsrechte zu definieren.

Drupal Wiki

Drupal Wiki unterstützt einfaches Erstellen von Inhalten, für die Speicherung benötigt es eine Datenbank. Darüber hinaus sind viele gute Diskussionsmöglichkeiten wie Blogs, Foren und Diskussionsseiten integriert. Laut Pumacy Technologies verfügt Drupal Wiki über ein ausgereiftes Rechtemanagementsystem, die Suchfunktionalität ist ausgebaut und ermöglicht auch das Durchsuchen von Anhängen. Zu weiteren Funktionalitäten gehören ein Dokumenten-Managementsystem und Projekträume.

MediaWiki

Die populärste Wiki-Software ist nach Meinung der Beitragsautoren MediaWiki, die Open-Source-Lösung wird ständig weiterentwickelt. Hervorzuheben sind bei MediaWiki die hohe Benutzerfreundlichkeit und das lesbare Design. Charakteristisch sind laut Pumacy Technologies Diskussionsseiten, die jedem Artikel beigefügt sind, und eigene Benutzerseiten für alle angemeldeten Benutzer. Allerdings gibt es Nachteile beim Unternehmenseinsatz: Die vorhandene Rollenverwaltung soll sehr rudimentär sein und sich auf drei Gruppen von Usern beschränken (anonyme, angemeldete Benutzer und Administratoren). Der Ausbau vom Rollenverwaltungssystem und Zugriffsbeschränkungen ist nur durch Erweiterungen möglich.

TikiWiki

TikiWiki enthält ein Wiki und viele weitere Funktionalitäten wie Blog und Workflowmanagement. TikiWiki unterstützt eine detaillierte Zugriffsbeschränkung sowie eine Rollenverwaltung. Allerdings wird ihm wegen der vielen Funktionen Unübersichtlichkeit vorgeworfen, heißt es im Beitrag.

TWiki

TWiki wurde hauptsächlich in Perl entwickelt und benötigt für die Speicherung von Inhalten keine Datenbank. Alle Inhalte werden direkt in Dateien gespeichert, was jedoch zu Sicherheitsproblemen führen kann. TWiki soll eine einfache Benutzerrechteverwaltung bieten, die auch eine simple Einbindung von externen Usern gestattet, und die Lösung ermöglicht die Versionierung von abgelegten Inhalten. Nachteil sehen die Beitragsautoren allerdings darin, dass die TWiki-Community nach der Teilung der Community und der Entstehung von Foswiki kleiner und weniger aktiv geworden ist. Die Weiterentwicklung erfolge deshalb auch eingeschränkt.

Foswiki

Foswiki ist aus der Abspaltung der TWiki-Community entstanden und eine Weiterentwicklung der TWiki-Plattform. Als Stärke von Foswiki und TWiki bezeichnet Pumacy Technologies die einfache Programmierung von Anwendungen mithilfe von Metadaten. Die Funktionalitäten ähneln denen von TWiki.

Microsoft SharePoint 2010

Als achte Lösung haben die Beitragsautoren Microsoft SharePoint 2010 in ihre Aufzählung aufgenommen. Diese Software ist streng genommen kein eigenständiges Wiki, sondern eine Enterprise Collaboration Platform mit der Möglichkeit, darin Wikis einzurichten. Sie raten davon ab, nur aufgrund der Wiki-Funktionalität SharePoint einzurichten. In einer SharePoint-Umgebung kann man nicht nur Wikis für einzelne Teams sondern auch für das gesamte Unternehmen einrichten. Darüber hinaus soll sich das Rechtesystem sehr differenziert konfigurieren lassen.