Klose und die Selbstzerstörung
Am Abend nach dem Serbien-Spiel dann dies: "Kino-Abend im Velmore: Mertesacker, Wiese, Klose und Trochowski schauen sich Mel Gibson in Payback an." Wenn das "Lethal Weapon" war, welcher Film Gibson endgültig zum Kassenstar verhalf, hätten wir gemischte Gefühle. Dort verkörpert Gibson den psychisch labilen, zu Gewaltausbrüchen und zur Selbstzerstörung neigenden Polizisten Martin Riggs. Letzteres brauchen wir heute am Abend nicht. Aber Klose ist ja gesperrt.
Wer nun meint, ob solch wichtiger Meldungen wie "Fertig massiert: Die Physios haben Feierabend" könne sich das Interesse an den Tweets der deutschen Ballartisten in Grenzen halten, der täuscht sich. Bastian Schweinsteigers Foto-Meldung mit Gruß an 16.000 Follower am Montag war einen Tag später schon überholt: Podolski wusste schon von 17.000. Fans auf Twitter. Vor dem Spiel gegen Ghana dürfte die 18.000er Marke erreicht werden. Nach dem Spiel sehen wir weiter.
900.000 Follower: Kaká
Es geht aber bekanntlich immer etwas und manchmal auch erheblich mehr: Brasiliens Ball-Rastelli Kaká - bürgerlicher Name Ricardo Izecson dos Santos Leite - bringt es auf mehr als 900.000 Follower.
- Individualist mit Teamgeist sein
Arjen Robben ist ein begnadeter Flügelstürmer und einer der Individualisten im Bayern-Team. Dennoch weiß er sich in das Kollektiv einzuordnen. Bild: Allianz-Arena - Spielregeln kennen
Wer die Regeln nicht akzeptiert, erhält im Fußball schnell mal die rote Karte. Bild: Fotolia, Galam - Erfolgsstrategien entwickeln
Wer das Spiel gewinnen will, braucht eine gute Defensive und sichere Verteidiger wie Philipp Lahm. An ihm kommt so schnell keiner vorbei. Bild: Allianz-Arena - Annehmen und abgeben können
Bälle sicher annehmen und im richtigen Augenblick wieder abzugeben. Das sind zwei Fertigkeiten, die einen guten Spieler auszeichnen. Bild: Fotolia, W. Luger - Tricksen und taktische Fouls
Franck Ribéry ist ein Mittelfeldspieler, der so trickreich mit dem Ball umgeht, dass seine Gegner dem Geschehen nur noch als Randfiguren folgen können. Manchmal greift er auch zum Foul und hat dann an der Strafe zu knabbern - Immer wieder an der Technik feilen
Der FC Bayern München ist auch deshalb so erfolgreich, weil die Spieler sich mit dem Erreichten nicht zufrieden geben und an ihrer Technik wie dem genauen Passspiel feilen. Bild: Fotolia, mirpic - Laufwege klug wählen
Ein Stürmer wie Ivica Olic ist nicht nur deshalb so erfolgreich, weil er viel läuft. Er weiß auch, wohin er laufen muss und steht meist am richtigen Ort. Bild: Allianz-Arena - Verbündete suchen
Die Spieler des FC Bayern schaffen es immer wieder, die Fans als ihre treuen Verbündeten zu haben. Bild: Allianz-Arena
Ein Twitter-Senkrechtstarter ist der portugiesische Beau Cristiano Ronaldo. Der Superstar sendet erst seit dem Beginn der Fußballweltmeisterschaft. Dabei hat er sich ziemlich zurückhaltend gegeben, wie Stars das halt so zu tun pflegen: Gerade einmal 24 Tweets gönnte er seinen Aficionados. Und das sind viele: 109.000 Fans - man möchte gern wissen, wie viele davon weiblichen Geschlechts sind - folgen seinen Sprüchen. Uruguays Diego Forlan bedient 133.000 Follower. Der absolute Twitter-King ist aber Kaká. Mit seinen 618 Tweets ist er dazu im Vergleich zu Ronaldo geradezu geschwätzig.