Den richtigen Linux-Dienstleister finden

24.01.2006
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Peter H. Ganten ist Gründer und CEO der Univention GmbH und Vorsitzender der Open Source Business Alliance. Er beschäftigt sich seit 1994 mit Open Source im professionellen Einsatz, ist Autor eines erfolgreichen Handbuches zu Debian GNU/ Linux und tritt als Experte auf Fachkonferenzen und Veranstaltungen auf.

Unbedingt Preise vergleichen

Die Preise können für die gleichen Leistungen bei unterschiedlichen Anbietern erheblich schwanken. In einzelnen Fällen kommt es zu Differenzen von über 100 Prozent. Für die Preiskalkulation spielt neben Tagessätzen eine große Rolle, ob der Anbieter eigene Konzeptionierungs-, Anpassungs-, Konfigurations- oder sogar Entwicklungsarbeiten berechnen muss.

Verlangt ein Auftraggeber zahlreiche Anpassungen eines Produkts, damit es individuellen Wünschen gerecht wird, steigen natürlich nicht nur die Kosten für den unmittelbaren Auftrag, sondern auch die langfristigen Ausgaben für Weiterentwicklung und Support. Setzt ein Anbieter hingegen standardisierte Produkte ein, sinkt der Mehraufwand. Stattdessen fallen Lizenz- und Maintenance-Kosten an. Natürlich sollte sich der Blick nicht nur auf die Preise allein, sondern auf ihr Verhältnis zur angebotenen Leistung richten. Komplexere Fälle erfordern ein Pflichtenheft. Auch dabei bieten gute Dienstleister ihre Unterstützung an.

Zukunftssichere Investition

Die Partnerschaft mit einem verantwortlichen Linux-Dienstleister zahlt sich auf jeden Fall aus. Denn Linux und Open-Source-Software setzen sich nach und nach in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung durch. Das Prinzip der offenen und freien Entwicklung und Bereitstellung wird sich in vielen Bereichen der IT-Industrie verbreiten und weiterentwickeln. Obwohl es immer proprietäre Software geben wird, sind die natürlichen und evolutionären Entwicklungsprozesse bei Open Source dem zentral gesteuerten Entwicklungsansatz bei proprietärer Software oft überlegen.