Strabag-Tochter nutzt SAPs Enhancement Packages 4

Das Risiko Release-Wechsel beherrschen

28.09.2009
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

"Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass wir die mit dem EhP ausgelieferten Funktionen für die Bewirtschaftung der Immobilien nicht mehr selbst entwickeln mussten und zudem von SAP Supportleistungen erhalten", hebt Hohmann hervor. "Dadurch konnten wir nicht nur rund 20 Programmiertage, sondern auch zusätzliche Kosten in Höhe von rund 60.000 Euro einsparen. Ein weiteres Plus: Da das EhP 4 komplett installiert ist, lassen sich bei Bedarf auch weitere, bisher noch inaktive Geschäftsfunktionen einfach zuschalten.

Strabag-Erfahrung: Installation innerhalb von sieben Wochen

Da die über das EhP 4 ausgelieferten funktionalen Erweiterungen nun isoliert betrachtet werden können, blieb der zeitliche Aufwand für Tests und der Abgleich mit den bereits installierten Funktionen gering. Die Strabag Property and Facility Services konnte das vierte Erweiterungspaketes daher innerhalb von sieben Wochen erfolgreich einspielen und die benötigten Funktionen sofort aktivieren. Voraussetzung dafür war die Installation des SAP Solution Manager. Das Going Live erfolgte in zwei Schritten im Februar und März 2009.

Zu den Erfolgsfaktoren aus organisatorischer Sicht zählten laut Hohmann, dass fachliche Anforderungen frühzeitig spezifiziert wurden, der Fachbereich das Projekt durchgängig unterstützte sowie SAP einen projektbegleitenden Support bereitstellte.

Kritisch sieht Hohmann, dass die mit dem Einspielen des Enhancement Package 4 verbundene Downtime 32 Stunden betrug, "Unser Unternehmen muss für seine Kunden praktisch an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr dienstbereit sein". Sein Ziel ist daher, die Downtime künftig auf unter zehn Stunden zu reduzieren. Auch den Zeitraum für das Einspielen von Erweiterungspaketen will Hohmann in Zukunft von bisher sieben auf sechs Wochen verringern.