Cisco zollt dem Wachstumstempo Tribut

19.08.2004
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Gerhard Holzwart begann 1990 als Redakteur der COMPUTERWOCHE und leitete dort ab 1996 das Ressort Unternehmen & Märkte.  Ab 2005 verantwortete er den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen der IDG Business Media GmbH und baute „IDG Events“ mit jährlich rund 80 Konferenzen zu einem der führenden Anbieter von ITK-Fachveranstaltungen in Deutschland aus. Seit 2010 ist Gerhard Holzwart geschäftsführender Gesellschafter der h&g Editors GmbH und ist in dieser Funktion als Event Producer, Direktmarketingspezialist und ITK-Fachredakteur tätig.        

Trotzdem zeigt man sich an der Wallstreet über die weiteren Wachstumsaussichten Ciscos eher besorgt. Dies vor allem, weil die besagte Diversifizierung in neue, wachstumsstarke Märkte nicht schnell genug gelingen könnte. So befürchtet die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers "auf längere Sicht sehr negative Einflüsse" auf die konzernweite Gewinnmarge der Kalifornier, die in der jüngsten Berichtsperiode mit 68,4 Prozent in der Branche noch ihresgleichen suchte.

Magere Aussichten im Router-Markt

Was die Finanzanalysten in diesem Zusammenhang aber besonders beunruhigt, sind die eher durchwachsenen Aussichten im weltweiten Router-Markt. Diesem hat die US-amerikanische Marktforschungsgesellschaft Dell'Oro erst vor kurzem bis zum Jahr 2008 "nur" durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von acht Prozent prognostiziert. Für die Maßstäbe Ciscos ist dies eine eher magere Perspektive. Vor allem das Geschäft mit Enterprise-Routern werde sich nur sehr verhalten (plus vier Prozent) entwickeln, während die Aussichten im Carrier-Geschäft mit Zuwächsen von durchschnittlich 14 Prozent wesentlich erfreulicher seien. Im diesem Segment habe Cisco es aber mit einem anhaltend starken Preisdruck und der zunehmenden Konkurrenz durch Anbieter wie Juniper zu tun, hieß es bei Dell'Oro.