Begriffsvielfalt im Outsourcing-Geschäft

21.02.2005

Rightsourcing - ist ein Marketing-Begriff, den viele Outsourcing- und Offshoring-Anbieter - etwa Unilog und Satyam - verwenden. Er soll die optimale Beschaffung von Diensten unabhängig vom Standort beschreiben, ist somit inhaltlich deckungsgleich mit dem Smartsourcing.

Smartsourcing - nennt die Deutschen Bank die externe Beschaffung von Diensten. Smartsourcing umfasst sowohl die Zusammenarbeit von Freelancern vor Ort, als auch die Verlagerung von Arbeit nach Indien.

Anyshoring wurde von Bearingpoint erdacht und bedeutet, Leistungen aus Gegenden zu beziehen, wo sie günstig und gut sind. Es umfasst demnach das On-, Near- und Offshoring.

Bestshoring ist das gleiche wie Anyshoring, stammt aber von EDS.

Farshoring - ist eine exotische Begriffsalternative zu Offshoring.

Homeshoring - ist das gleiche wie Onshoring. Diese Stilblüte stammt vom US-amerikanischen Dienstleister Aelera, der Programmierarbeiten im Land, aber abseits der großen und teuren Ballungszentren erbringt. Er reagiet mit diesem Begriff auf die teils sehr heftig geführte Offshore-Debatte in den USA.

Nearshoring - bezeichnet den Bezug von Diensten aus dem nahen Ausland. Diese Form der Beschaffung wird gegenüber dem Offshoring aufgrund der geografischen und kulturellen Nähe bevorzugt, bietet allerdings auch weniger Einsparpotenzial. Bedeutende Nearshore-Länder für deutsche Firmen sind Polen, Tschechien und Ungarn, aber auch Russland, Rumänien, Bulgarien und die baltischen Staaten.