Als Beispiel für ein Spinoff der Deutschen Telekom AG, die ähnliche Charakteristika wie Siemens aufweist, wäre der Nanotechnologie-Spezialist Nawotec GmbH aus Darmstadt zu nennen. Das Unternehmen startete im Dezember 1999 als Ausgründung des TK-Konzerns, unterstützt durch Personal, Infrastruktur, Patente und Risikokapital der VC-Tochter T-Venture. Mit diesem Rüstzeug hat das Startup ein Verfahren zum Aufbau komplexer Nanostrukturen mit Hilfe eines Elektronenstrahls entwickelt. Mit der Technik lassen sich Mikrochips nachträglich im Nanometer-Bereich bearbeiten. Erst vor kurzem konnte sich das Spinoff in der dritten Finanzierungsrunde weitere sechs Millionen Euro Venture-Kapital sichern, um ein erstes Produkt weltweit zu vermarkten und die Entwicklung weiterer Anwendungen für die Nanostrukturierung voranzutreiben.
Aber auch branchenfremde Mütter können ein IT-Spinoff zur Welt bringen. So wäre es möglich, dass sich die IT-Abteilung eines Automobil- oder Chemiekonzerns selbständig macht, um etwa ein internes Personalverwaltungssystem weiter zu vermarkten. „Investoren konzentrieren sich nun vor allem auf die Qualität des Managements.“ Katrin Horstmann, Geschäftsführerin von B-Business Partners