Ausgründungen als Basis für den Aufschwung

20.01.2003
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Als Beispiel für ein Spinoff der Deutschen Telekom AG, die ähnliche Charakteristika wie Siemens aufweist, wäre der Nanotechnologie-Spezialist Nawotec GmbH aus Darmstadt zu nennen. Das Unternehmen startete im Dezember 1999 als Ausgründung des TK-Konzerns, unterstützt durch Personal, Infrastruktur, Patente und Risikokapital der VC-Tochter T-Venture. Mit diesem Rüstzeug hat das Startup ein Verfahren zum Aufbau komplexer Nanostrukturen mit Hilfe eines Elektronenstrahls entwickelt. Mit der Technik lassen sich Mikrochips nachträglich im Nanometer-Bereich bearbeiten. Erst vor kurzem konnte sich das Spinoff in der dritten Finanzierungsrunde weitere sechs Millionen Euro Venture-Kapital sichern, um ein erstes Produkt weltweit zu vermarkten und die Entwicklung weiterer Anwendungen für die Nanostrukturierung voranzutreiben.

Aber auch branchenfremde Mütter können ein IT-Spinoff zur Welt bringen. So wäre es möglich, dass sich die IT-Abteilung eines Automobil- oder Chemiekonzerns selbständig macht, um etwa ein internes Personalverwaltungssystem weiter zu vermarkten. „Investoren konzentrieren sich nun vor allem auf die Qualität des Managements.“ Katrin Horstmann, Geschäftsführerin von B-Business Partners