Auch in Second Life gelten Recht und Gesetz

20.07.2007
Von Karolin Nelles

Fünf Tipps für Verbraucher

  • Geben Sie gegenüber Dritten nie Ihre wirkliche Identität oder andere personenbezogene Daten preis. Sie wissen nicht, wer sich hinter einem Avatar verbirgt und was mit diesen Informationen passiert. Bitte beachten Sie auch, dass andere Ihre Gespräche und Kommentare mithören können, solange Sie sich nicht im IM (= Instant Message)-Modus mit jemandem unterhalten.

  • Gehen Sie, insbesondere was mögliche Straftaten, wie Beleidigung, Betrug, Verbreitung von Pornographie anbelangt, mit dem gleichen Rechtsverständnis und denselben Moralvorstellungen heran wie im realen Leben. In Second Life sind Sie nur bedingt anonym. Selbst bei Angabe falscher persönlicher Daten gibt es Mittel und Wege der Identifizierung, zum Beispiel über die IP-Adresse.

  • Geschäfte in Second Life sind mit einem wesentlich höheren Risiko verbunden als im realen Leben. Der Betreiber der Plattform hat hinsichtlich der Bestimmung seines Wechselkurses, der Schließung von Konten und der Beendigung von Second Life relativ freie Hand. Auf das Geld, das Sie in der virtuellen Welt anlegen, sollten Sie keines Falls angewiesen sein.

  • Da der bisherige Jugendschutz innerhalb von Second Life völlig unzureichend ist, sollten Erziehungsberechtigte die entsprechenden Aktivitäten ihrer Kinder genau beobachten.

  • Anstatt Linden Dollars zu kaufen, sollten die vielen Möglichkeiten genutzt werden, durch bestimmte Tätigkeiten und Verhaltensweisen Geld innerhalb von Second Life zu verdienen. Hierdurch halten Sie Ihr finanzielles Risiko gering.