IT-Consulting

Auch Berater wollen mal nach Hause

26.06.2008
Von 
Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Ein typischer Arbeitstag: Nichts geht ohne Meetings

Kerstin Zeddies, Beraterin bei Capgemini: 'Der Kunde akzeptiert einen als Know-how-Träger.'
Kerstin Zeddies, Beraterin bei Capgemini: 'Der Kunde akzeptiert einen als Know-how-Träger.'

Kerstin Zeddies, Beraterin bei Capgemini und seit mehreren Jahren in der Branche tätig, hat sich bewusst für den Bereich Consulting entschieden. Sie wollte international arbeiten, verschiedene Unternehmen im Rahmen der Projektarbeit kennen lernen, Wissen und Erfahrungen vergrößern und rasch Verantwortung übernehmen. Ein typischer Arbeitstag sieht laut Zeddies so aus: eng mit dem Kunden zusammenarbeiten, in Meetings Ziele definieren und Aktivitäten abstimmen.

Zeddies: "Für die Umsetzung der Projekte ist das Team vor Ort im Großen und Ganzen selbst verantwortlich." Wie eng dabei die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Auftraggebers ist, hänge jeweils vom Kunden ab. Die Beraterin war im Rahmen ihrer bisherigen Projekteinsätze vor allem in großen Teams international bei Kunden tätig, wobei ihr die Arbeit mit gemischten Mannschaften großen Spaß macht.

Das Problem mancher Beratungskollegen, von den internen Leuten des Kunden nicht akzeptiert zu werden, kennt sie nicht. "Meine Erfahrung ist, dass man vom Kunden als Know-how-Träger wahrgenommen und akzeptiert wird. Bei größeren Projekten ist es zudem so, dass die Kundenmitarbeiter für eine gewisse Zeit aus ihrem Alltag herausgenommen und einem Projekt zugeteilt werden. Man kommt also nicht als Berater in eine bestehende Abteilung hinein, sondern das Team wird zu Beginn des Projekts gebildet."