Sneak Preview auf der CeBIT

Aris erhält eine Governance Engine

04.03.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
IDS Scheer vermittelt einen ersten Eindruck davon, wie sich Governance-Prozesse mit Hilfe eines BPM-Tools automatisieren lassen.

Der in Saarbrücken ansässige Business-Process-Management-Spezialist IDS Scheer AG erweitert seine "Aris Platform" um eine Software-Engine für Governance-Prozesse. Unter den Pilotanwendern ist die Infineon Technologies AG. Auf seinem CeBIT-Stand (Halle 4, Stand E 38) gibt IDS Scheer erste Einblicke in die Funktionsweise des Tools.

Peter Gérard, Vorstandsvorsitzender der IDS Scheer AG.
Peter Gérard, Vorstandsvorsitzender der IDS Scheer AG.
Foto: IDS Scheer

Das Thema Governance, zu deutsch: Unternehmenssteuerung, gewinnt in dem Maß an Bedeutung, in dem die Gesetzgeber regulativ in die Betriebsführung eingreifen. Und das tun sie immer stärker. Ohne ein Prozess-Management-Werkzeug seien die Unternehmen kaum noch in der Lage, zu kontrollieren, inwieweit die teilweise hochkomplexen Governance-Abläufe auch tatsächlich eingehalten würden, erläuterte Peter Gérard, Vorstandsvorsitzender der IDS Scheer AG, anlässlich der CeBIT.

Veränderung erfordert Flexibilität

Deshalb offeriert das Softwareunternehmen neuerdings ein speziell auf die Modellierung von Governance-Prozessen zugeschnittenes Software-Tool. Die "Aris Governance Engine" soll helfen, Abläufe zu automatisieren, an denen viele Mitarbeiter beteiligt sind, so IDS Scheer. Gleichzeitig ermögliche sie es, diese Abläufe flexibel zu halten. Denn angesichts der ständigen Veränderungen hinsichtlich Unternehmensanforderungen und Marktgegebenheiten müssten sich auch die Governance-Prozesse kontinuierlich anpassen lassen.

Die Governance Engine verfolgt den von Aris bekannten modellgetriebenen Ansatz. Laut Anbieter stellt sie dem Nutzer eine einfach zu bedienende grafische Definition des Datenflusses zur Verfügung. So sei der Anwender in der Lage, bei sich ändernden Anforderungen schnell einzugreifen, die laufenden Prozesse zu justieren und die Änderungen im laufenden Betrieb zu implementieren.