Dachzeile

Apple iPhone – alles schon mal dagewesen

25.06.2007

iPhone, KRZR und Co als MP3-Player

Musikverwaltung: Dazu ist nicht unbedingt iTunes erforderlich – wie das Beispiel zeigt, funktioniert es auch mit dem Windows Media Player.
Musikverwaltung: Dazu ist nicht unbedingt iTunes erforderlich – wie das Beispiel zeigt, funktioniert es auch mit dem Windows Media Player.

Ganz klar punkten sollte das iPhone eigentlich in der nächsten Disziplin: Seit iPod und iTunes gelten Apple-Produkte als die mobilen Multimedia-Begleiter mit integrierter Musikverwaltung schlechthin. Und nun portiert Apple als erster dieses Konzept in Handy-Welt? Mitnichten! Wer einmal das KRZR per USB mit seinem Windows-Rechner verbindet, wird schnell feststellen, dass er seine Musiksammlung auf dem Handy mit dem Windows Media Player in der Version 10 oder 11 ebenfalls verwalten und synchronisieren kann. Für den Motorola-Ansatz spricht zudem noch, dass der Speicher des Geräts im Gegensatz zum iPhone unter Windows XP als normaler Wechseldatenspeicher angesprochen werden kann. Zum Kopieren etc. ist also keine weitere Software nötig. Und auf dem Handy selbst gibt sich das KRZR beispielsweise mit seinem Mediafinder, der ebenso Punkte wie Genres, Playlists etc kennt, auch keine Blöße gegenüber Apples iTunes-Bedienkonzept. Beim Touch ist das Thema Datenabgleich aufgrund des verwendeten Betriebssystems Windows Mobile 6 durch ActiveSync sowieso kein Thema.

Und noch eines können die Handys der etablierten Hersteller von LG, Motorola oder HTC besser: Sie unterstützen mehr Medienformate als der Herausforderer iPhone. Bei ihnen gehören je nach Modell MP3, AMR, AAC, WAV, MIDI, MP4 oder WMA zum guten Ton und MPEG4, H.263, WMV oder Real Video9 zum guten Bild. Apropos Ton, auch in Sachen Sound bietet das iPhone nichts Revolutionäres: Auf den Gedanken, Anwender unterwegs schnurlose Kopfhörer mit Bluetooth verwenden zu lassen, kam die Konkurrenz schon früher, wie etwa der zum KRZR erhältliche Stereo-Bluetooth-Kopfhörer S9 belegt. Dagegen punktet das iPhone in Sachen Speicherausstattung. Es ist mit vier oder acht GB erhältlich. Die hier verglichene Konkurrenz hat diesbezüglich weniger an Bord, wartet dafür aber mit Slots für Micro-SD-Speicherkarten auf. Warum diese teilweise unter dem Batteriedeckel versteckt sind, bleibt ein Geheimnis der Entwicklungsingenieure.