So erlebten es die CIOs

2008 - Das Jahr der kalten Dusche

16.12.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Themen der vergangenen Monate waren die Verteuerung des SAP-Supports und die Wirtschaftskrise. Doch die IT-Verantwortlichen der deutschen Unternehmen haben für harte Zeiten vorgesorgt.
Foto: Hansgrohe

Eine Wirtschaftskrise kommt immer ungelegen - diesmal aber ganz besonders: Eben hatte die IT-Diskussion begonnen, sich von den Kosten auf den Wertbeitrag zu verlagern. Und plötzlich wollen Geschäftsführer oder Vorstände nichts mehr davon hören, dass sie eine starke IT brauchen, um neues Geschäft zu generieren. Der Rotstift bedroht mühevoll erarbeitete Handlungsspielräume für Innovationen, die das Unternehmen wettbewerbsfähige machen sollten. (Siehe auch: "Die Branche fährt Achterbahn".)

Dabei haben die meisten IT-Chefs längst ihre Hausaufgaben erledigt: Sie haben Strategien entworfen und umgesetzt, mit denen sich die IT-Organisationen auf maximale Effizienz trimmen lassen. Konsolidierung und Standardisierung waren einmal mehr die IT-Schlagworte des Jahres, oft begleitet von Virtualisierung der Server und der Infrastruktur.

Mit Hilfe einer - wenn auch vielfach noch rudimentären - IT-Governance ist es den CIOs gelungen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und die Hype-Themen außen vor zu lassen. Green IT? Fällt unter Betriebkosten sparen! Enterprise 2.0? Jetzt werden Sie doch bitte erst einmal konkret! RFID? Ein alter Hut - oder vielleicht doch noch zu früh! iPhone? Ja, gut, wenn der Vorstand unbedingt eins will! SOA? Ähem …