Schuld ist die schlechte Organisationsstruktur
Trigonum sieht die Ursache dafür auf Seiten der organisatorischen Strukturen. Die Studie belegt das insofern, als nur jeder vierte IT-Manager (24 Prozent) diese Struktur in seinem Unternehmen als wirklich funktionsfähig bezeichnete. Der Rest beurteilte sie als "begrenzt funktionsfähig" (39 Prozent) oder "unzureichend" (37 Prozent). Dazu Trigonum-Geschäftsführer Bodino: "Solange der konstante gegenseitige Transfer von Grundpositionen, Zielen und Maßnahmenkonzepten nicht gesichert ist, kommt es zwangsläufig zu Widersprüchen zwischen Business- und IT-Strategien."
Wie Bodino weiter ausführt, ist der Mangel an Abstimmung zwischen IT und Unternehmenszielen ein schon als traditionell zu bezeichnendes Problem (siehe beispielsweise: "Keine Zeit für Governance"). "So wenig Zweifel es an der Notwendigkeit des Business-IT-Alignment besteht, so wenig klappt es in der Praxis, obwohl die Schwierigkeiten immer wieder neu diskutiert werden."
Die IT-Chefs resignieren mittlerweile
Offenbar geben die IT-Verantwortlichen die Hoffnung auf eine Änderung zunehmend auf, klagt Bodino. Dafür sprächen die schlechten Werte bei der Frage nach der künftigen Bedeutung der IT-Governance. Bodino hält das für einen Fehler: Anstatt das Thema aussitzen zu wollen, sollten sich die CIOs bemühen, ein praxisgerechtes IT-Governance-Modell zu entwickeln und es sukzessive zu etablieren.
"Die IT wird künftig mehr denn je mit der Frage konfrontiert werden, welchen Wertbeitrag sie zum Geschäftserfolg beisteuert", mahnt der Trigonum-Geschäftsführer. Schon aus Eigeninteresse sei es für die IT-Chefs deshalb sinnvoll, sich für die organisatorischen Voraussetzungen der Zusammenarbeit zwischen IT- und Business-Bereichen zu engagieren. (qua)