EDI-Prozesse zu Kunden ausbauen
Mit der Einführung der SAP-Software hat Niehoff Sitzmöbel auch die Anbindung an das Internetportal Iwofurn, eine B2B-Kommunikationsplattform für die Möbelbranche, realisiert. Dadurch konnte man die EDI-basierte Auftragsabwicklung mit Kunden aus der Möbelbranche, deren Anteil bisher zwischen drei bis fünf Prozent betrug, intensivieren. Die Zielsetzung von Bernd-Theo Niehoff ist, über die Serviceplattform künftig 25 Prozent der Kundenaufträge abzuwickeln. "Derzeit integrieren wir pro Monat einen oder zwei Kunden, wir wären aber gern schon weiter", gibt er zu.
Technisch gesehen übernimmt die Plattform Iwofurn die Rolle eines Clearing Centers, da es in der Möbelbranche keinen einheitlichen Standard für den Datenaustausch zwischen Handelspartnern gibt. Ein Beispiel: Niehoff sendet aus der ERP-Software einen SAP-Idoc-Datensatz an Iwofurn, wo die SAP-Daten in das vom Kunden verwendete EDI-Format konvertiert und diesem dann über das Internetportal bereitgestellt werden. Das Ganze funktioniert natürlich auch in umgekehrter Richtung.
Der Nachschub läuft schneller
Nicht zuletzt kann der Sitzmöbelhersteller mit der SAP-Software jetzt auch seine Lieferanten besser integrieren und durch den direkten elektronischen Datenaustausch, etwa von Bestellbestätigungen oder Lieferavisen, die Nachschubprozesse noch effizienter gestalten.