TK-Kosten im Unternehmen reduzieren

Mobility muss nicht teuer sein

19.02.2008

Mobiler E-Mail-Zugriff

Der Trims-Pushmail-Server versendet E-Mails in Form von speziellen SMS.
Der Trims-Pushmail-Server versendet E-Mails in Form von speziellen SMS.
Foto: TriMS

Auch für den mobilen Empfang von E-Mails ist nicht unbedingt ein Smartphone notwendig, vor allem wenn das Augenmerk primär auf dem Schriftverkehr und weniger auf Anhängen wie Word- oder Excel-Files liegt. So besitzen die meisten aktuellen Handys bereits einen POP-3- und Imap-4-Client, oft kann der Nutzer sogar festlegen, wie häufig die Mailbox nach neuen Nachrichten durchsucht wird. Wer keine Bedenken dabei hat, kann die E-Mail-Zustellung auch einem Service-Provider, darunter auch führende Mobilfunkanbieter, übertragen. So verlangt etwa O2 für sein Push-Mail-Angebot (Communication-Center-Pack) nur fünf Euro pro Nutzer und Monat. Der Mobilfunkbetreiber leitet die Mails dabei nicht auf klassische Weise weiter, sondern wandelt sie in MMS um, so dass auch einfache Handys den Dienst nutzen können (siehe auch: "Preisgünstige Pushmail-Lösungen: Drei Dienste unter der Lupe"). Eine interessante Alternative zu RIMs Blackberry-Dienst und anderen Push-Mail-Lösungen bietet das Startup Cougar Bay mit dem "TriMS-Push-Mail-Server" an. Dabei werden die Mails über einen Linux-Server mit integriertem GSM-Modem versendet - in Form von bis zu fünf aneinandergehängten Kurzmitteilungen mit bis zu 500 Zeichen. Der Vorteil der Lösung besteht in geringen Einstiegskosten von knapp über 2100 Euro (einschließlich 15 Nutzerlizenzen) und den anschließend gut überschaubaren Betriebskosten. So sind für Empfang und Versand keine GPRS-Datenverbindungen erforderlich. Im Ausland entfallen zudem Roaming-Gebühren, und mit einer SMS-Flatrate, die es bereits ab fünf Euro (im internen Netz) beziehungsweise für 50 bis 60 Euro (generell) pro Monat gibt, ist der Versand nahezu umsonst.

Datenzugriff

Mitarbeiter, die beruflich darauf angewiesen sind, unterwegs schnell auf Daten und Anwendungen zuzugreifen, können indes auf ein Smartphone nur schwer verzichten. Für ihre Anforderungen ist ein Notebook zu sperrig, ein einfaches Handy wiederum zu schwach auf der Brust, Hard- und Software dafür schlichtweg nicht geeignet. Wichtig ist es dabei für das Unternehmen, die Gerätevielfalt einzuschränken, da die Pflege von Anwendungen auf mehreren Plattformen die Betriebskosten, etwa für Support - deutlich in die Höhe treibt. Dabei sollte die IT-Abteilung jedoch den vom Beratungsunternehmen Gartner beschworenen Trend zur "Konsumerisierung der IT" ernst nehmen, also dem Nutzer eine - wenn auch eingeschränkte - Auswahlmöglichkeit gewähren und die mobilen Arbeitsgeräte auf ihre Usability testen.