Seit einigen Jahren zahlen IT-Unternehmen immer höhere Gehälter, um im Rennen um Mitarbeiter vorne dabei zu sein. Oft werden schon für die Unterzeichnung des Arbeitsvertrags Prämien gezahlt. Dass ein überdurchschnittliches Gehalt nicht der einzige Weg ist, Fachkräfte an sich zu binden, zeigt das Beispiel von Mieschke Hofmann und Partner (MHP).
Hohe leistungsabhängige Vergütung
Der Automotive-Dienstleister ist eine Tochter von Porsche, sitzt in Freiberg am Neckar und sucht nach Mitarbeitern. "Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, dem Trend blind zu folgen", so Christoph Joos, als Mitglied der Geschäftsführung bei der Prozess- und IT-Beratung für Human Resources verantwortlich. "Stattdessen bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich optimal zu entwickeln - ein marktgerechtes Gehaltspaket eingeschlossen."
So ergänzt MHP das branchenübliche Grundgehalt um einen hohen Anteil leistungsabhängiger Vergütungsbestandteile. "Mit überdurchschnittlichen Einstiegsgehältern ist in der Regel auch ein enormer Erfolgsdruck verbunden. Dieser lässt Mitarbeiter wie Arbeitgeber häufig unzufrieden werden", sagt MHP-Geschäftsführer Ralf Hofmann. "Bei uns können sich die Mitarbeiter an Rollen und entsprechenden Zielvereinbarungen orientieren und weiterentwickeln." Damit ein solches System von den Mitarbeitern akzeptiert wird, muss es transparent und berechenbar sein. Darum teilt der Dienstleister vom ersten Kontakt an seine Erwartungen mit und diskutiert die Ziele mit den IT-Beratern.
Das Unternehmen zeigt den Mitarbeitern klare Karriereperspektiven auf. MHP erstellt mit jedem Mitarbeiter einen flexiblen Plan und legt Perspektiven wie Entwicklungsschritte fest.