Zweifel an Microsofts Roadmap - wann kommt Vista?

03.05.2006

Zunehmend schwierig wird den Analysten zufolge auch das Sicherstellen der Kompatibilität mit älteren Applikationen. Bei Windows Vista spitze sich dieses Problem zu, da die Software mit dem Sicherheits-Feature User Account Control (UAC) ausgeliefert werden soll. Dessen Hauptziel ist es, die Angriffsfläche des Betriebssystems zu reduzieren. Benutzer erhalten weniger Möglichkeiten, Änderungen vorzunehmen, die sich auf die Stabilität des Computers auswirken können oder den Computer versehentlich für Maleware oder Viren anfällig machen. Gartner fürchtet, dass diese Funktion negative Auswirkungen auf die Kompatibilität zu älteren Anwendungen haben könnte.

Tipps für Unternehmen

Unternehmensanwendern rät Gartner, sich nicht auf Microsofts Fahrplan zu verlassen. Wer auf Windows 2000 standardisiert hat, sollte sich mit seinen wichtigsten Softwarelieferanten unterhalten, um deren Fahrplan zu verstehen. So bekommen die Nutzer ein Gefühl dafür, ab wann sie sich mit Windows Vista beschäftigen sollten. Diese Anwender sollten sich auch mit der Beta 2 beschäftigen - allerdings erfordere das fertige Produkt nochmalige intensive Anwendungstests.

Wer neue PCs mit Windows XP im Einsatz hat, kann sich etwas mehr Zeit lassen. Es reiche aus, zwölf bis 15 Monate, nachdem Windows Vista verfügbar sein, mit Tests und Anwendungstransfer zu beginnen. Und wer einen Software-Assurance-Vertrag mit Microsoft unterhält und diesen binnen der nächsten sechs Monate um ein Jahr verlängern möchte, um Windows Vista zu erhalten, sollte nach Empfehlung der Analysten eine Klausel aushandeln, die die Lieferung verbindlich festschreibt. (hv)