Virtuelle Desktops verschlankt

Zero Client Komplettlösung Pano Logic im Test

20.07.2011
Von 
Andrej Radonic ist Experte für Virtualisierung, Cloud-Technologien und Open Source Anwendungen. Der Fachbuchautor ist Vorstand der interSales AG und entwickelt für mittelständische Unternehmen anspruchsvolle E-Commerce Lösungen.

DVM Generierung und Deployment

Für den Administrator entscheidend ist ein übersichtliches und automatisiertes Management der DVMs. Der Pano Manager sieht als zentrale Komponente hierfür DVM Collections vor. Hierbei handelt es sich um Gruppen von DVMs, welche aufgrund verschiedener Kriterien der Gruppenzugehörigkeit oder bestimmter ausgewählter Clients eine automatische Zuordnung einer DVM zu einem Benutzer vornehmen. Zudem kennt Pano permanente Zuordnungen, bei der ein bestimmter Anwender eine persönliche DVM erhält. Eine andere Variante stellen die Desktop-Pools dar: hier werden DVM mit identischen Eigenschaften vorgehalten und dem User beim nächsten Login eine „frische“, aber eben nicht personalisiere DVM angeboten.

Damit das Deployment in dieser Weise automatisiert ablaufen kann, müssen die virtuellen Desktops als Vorlage bzw. Template in SCVMM (oder vSphere) angelegt werden. Der jeweilige VM-Manager erstellt dann auf Anforderung des Pano-Systems dynamisch per Template-Clone eine laufende VM. Dabei kann der Administrator angeben, dass eine bestimmte Anzahl DVMs vor-provisioniert werden, d.h. sie laufen bereits im Hintergrund ohne Zuordnung zu einem User, so dass bei einem Login der Anwender sekundenschnell Zugriff auf seinen Desktop erhält.

Um ein Template zu erzeugen, ist vom Administrator ein Clone einer vorab erstellten Windows-VM zu generieren. In der VM muss dabei im Wesentlichen die Pano Direct Komponente installiert und die Konnektivität zur Domäne gegeben sein.

Bei der Erstellung des Templates muss der Administrator darauf achten, einen vollständigen gültigen System-Namen für die VM (alternativ * für automatische Namensvergabe), das Administrator-Kennwort, die Domänen-Anmeldung sowie einen gültigen Windows-Product-Key explizit anzugeben.