Ratgeber

Zehn Kardinalfehler der ERP-Auswahl

30.08.2010

10. Die Präsenz der Geschäftsleitung im Systemauswahlprozess

Die Geschäftsleitung begleitet die Systemauswahl nicht (hinreichend), sie betrachtet die Systemauswahl an sich nicht als strategische Aufgabe.

Die Geschäftsführung hat intern bereits eine Entscheidung für ein neues System getroffen; das Auswahlverfahren hat Alibicharakter.

Die Chefs setzen sich über Entscheidungen des Kernteams für die Systemauswahl hinweg. Die Arbeit des Teams wird missachtet.

Neben diesen Kardinalfehlern ergeben sich Belastungen für das Projekt, weil der Kostenrahmen gesprengt wurde; auch diese Situation lässt sich natürlich aus diesen Fehlern ableiten: An irgendeiner Stelle der Systemauswahl fehlten gewichtige Informationen, um den unerwarteten Änderungsaufwand zu erfassen. Aus diesem Problem ergeben sich dann die Systemanpassungen, die die zuvor begangenen Fehler aufzuweichen versuchen. (fn)

Buch: "Der ERP-Doktor"

Die hier vorgestellten Kardinalfehler bei der ERP-Systemauswahl sind dem Fachbuch entnommen, das Christian Riethmüller verfasst hat: "Der ERP-Doktor - Kompendium für die ERP-Systemauswahl und -Inbetriebnahme Band I: Das Auswahlverfahren eines ERP-Systems für Produktions- und Handelsbetriebe - Die Leiden der Anwender".

Foto: Re Di Roma Verlag

Das 389 Seiten umfassende Werk ist im Re Di Roma-Verlag (ISBN 978-3-86870-008-4) erschienen und kostet 119 Euro.