Ratgeber

Zehn Kardinalfehler der ERP-Auswahl

30.08.2010

4. Keine ausreichende Vorbereitung des Auswahlverfahrens

Das Auswahlverfahren ist in puncto Dauer und Aufwand nicht realistisch geplant.

Es fehlt die Bereitschaft, den notwendigen Aufwand für das Auswahlverfahren zu betreiben. Die das Projekt tragenden Mitarbeiter werden nicht freigestellt oder entsprechend entlastet.

Auf der ERP-Suche?

Bei der Suche nach einem passenden ERP-System hilft Ihnen der ERP-Matchmaker von Trovarit und der COMPUTERWOCHE.

Das Unternehmen nimmt sich für den Auswahlprozess nicht die angemessene Zeit - eine Frage der Ernsthaftigkeit:

  • Ein ERP-System ist kein Office-Paket. Viele Unternehmen meinen, sie hätten Office ausgesucht und eingeführt, also könne die gleiche Prozedur mit einem ERP-System angewendet werden.

  • Einige Unternehmen bringen die eigentlich wünschenswerte Ernsthaftigkeit in solchem Maß auf, dass sie mit der Suche nicht mehr fertig werden (das perfekte System gibt es nicht).

Bei der Systembewertung kommt es zu unzulässigen Doppelbewertungen, weil die Bewertungskriterien nicht exakt abgegrenzt sind. Die Folge ist, dass sich die Systembewertungen verschieben können, weil derselbe Sachverhalt mehrmals in die Benotung einfließt.

5. Keine qualifizierte Vorauswahl der Anbieter und Systeme

Die Auswahl der relevanten Anbieter bleibt eher dem Zufall überlassen, weil keine oder zu wenig Marktkenntnisse vorliegen.

Die Auswahl findet ohne Marktrecherche statt, beziehungsweise Marktkenntnisse spielen eine zu geringe Rolle.

Niemand prüft, ob die Systeme zum eigenen Unternehmen passen.

Es werden zu viele Produkte in den Auswahlprozess aufgenommen. Die ausgewählten ERP-Systeme sind nicht homogen auf den Anwendungszweck ausgerichtet. Sind die Lösungen in ihrer Ausprägungen, Eigenschaften und in ihrer Branchenorientierung unterschiedlich, verunsichert dies das Auswahlteam.