Klaus Vitt, CIO der BA

"Wir setzen mehr auf Werterhaltung als die Industrie"

10.08.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Elena ist Sache des BMWi

CW: Welche sind denn derzeit Ihre wichtigsten Projekte?

VITT: Hohe Priorität haben die Einführung der elektronischen Akte und die SAP-Einführung in den Bereichen Finanzen und Personal. Und dann gibt es Projekte, über die man überhaupt nicht zu diskutieren braucht. Dazu zählt der BA-spezifische Part bei Elena, dem elektronischen Entgeltnachweis. Diese Projekte müssen gemacht werden, weil es darum geht, gesetzliche Änderungen abzubilden. Daneben treiben wir die Konsolidierung unserer Rechenzentren voran. Ebenfalls wichtig ist die Einführung rollenbasierender Oberfächen.

CW: A propos Elena. Darüber gibt es ja derzeit heftige Diskussionen. Wie geht es denn weiter?

VITT: Die Federführung für Elena liegt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Entsprechend den Entscheidungen des Ministeriums wird die BA ihren Teil ausführen.

CW: Das Projekt "Rollenbasierte Oberflächen" ist schätzungsweise eines derjenigen, die den Fachbereichen schwer zu vermitteln sind.

VITT: Nicht, wenn man ihnen erst einmal die Grunddidee der Service-orientierten Architektur nahegebracht hat. Denn die rollenbasierenden Oberflächen sind ein Teil dieser übergreifenden Initiative und bringen erhebliche Vorteile beim Erledigen operativer Aufgaben.