„Wir haben nicht alle Chancen genutzt“

25.03.2003

REISS: Das kann man so nicht sagen. Wir haben ja ein ganz anderes Geschäft als die Consumer-orientierten Telekom-Säulen. Es geht einfach darum, die Verantwortlichkeiten eindeutiger als bisher zu definieren und zuzuteilen.

CW: Sind damit auch personelle Maßnahmen, etwa weitere Stellenkürzungen, verbunden?

REISS: Wir haben im Oktober angekündigt, bis Ende des Jahres insgesamt 3500 Stellen abzubauen, und dabei bleibt es auch.

 

2002 - ein schweres Jahr Die T-Systems International GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine der vier Konzernsäulen der Deutschen Telekom AG (T-Com, T-Mobile, T-Systems und T-Online). Der IT- und TK-Dienstleister beschäftigt zurzeit rund 43.450 Mitarbeiter und setzte im Geschäftsjahr 2002 insgesamt 11,3 Milliarden Euro um - fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Der Nettoverlust lag bei 100 Millionen Euro, ein Jahr zuvor hatte T-Systems noch ein Plus von 100.000 Euro erwirtschaftet. Als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wies T-Systems 75 Millionen Euro aus (Vorjahr: 90 Millionen Euro).

CW: Ihr Vorgänger, Christian Hufnagl, hatte ein Programm verabschiedet, durch das bis Ende 2003 rund 500 Millionen Euro eingespart werden sollen. Halten Sie an diesem Ziel fest?