Jobwechsel

Wie man seinem Arbeitgeber souverän kündigt

04.09.2007

Es geht aufwärts

The sky's the limit - wo ich bin, ist oben.
The sky's the limit - wo ich bin, ist oben.
Foto: John Foxx/gettyimages.de

3. Geben Sie allen zu verstehen, dass Sie sich mit dem Wechsel verbessern – sei es, dass die Arbeit interessanter oder die Kompensation höher ist. Indes sollten Sie dabei subtil vorgehen! Auf jeden Fall müssen Sie vermeiden, in den letzten Tagen die Flure des alten Arbeitgebers als Triumphator zu beschreiten und alle Kollegen detailliert von den finanziellen Vorteilen und Dienstwagenregelungen der neuen Stelle zu unterrichten. Das will niemand genau wissen, und die typische Reaktion der Kollegen ist nicht die erhoffte Bewunderung für Ihren persönlichen Geniestreich, sondern schlicht Neid. Strahlen Sie Souveränität aus, solange Sie noch die Gelegenheit dazu haben.

Dies gilt speziell für den Umgang mit dem alten Chef: Er sollte verstehen, dass Sie sich verbessern, selbst wenn Sie selbst nicht restlos davon überzeugt sind. Welcher vernünftige Mensch wechselt schon freiwillig in einen Job mit einer geringeren Bezahlung, schlechterer Arbeit und weniger Freizeit? Achten Sie in jedem Fall auf eine stringente Informationspolitik: Es ist gefährlich, jedem Kollegen eine andere Version Ihres Karrieresprungs aufzutischen. Dabei können Sie sich leicht in Widersprüche verstricken, denn alle Kollegen werden sich ohnehin über Ihren Abgang das Maul zerreißen und Ihre Argumentation auf Schwachstellen abklopfen. Im besten Fall gehen Sie dann als Blender, im schlimmsten Fall als Idiot.