Vier Tipps für die Softwareentwicklung

Wenn Anforderungen sich ständig ändern

24.03.2011
Von Michael Strauß

Kampf den goldenen Henkeln

Unabdingbar ist es daher, Transparenz zu schaffen: Alle Änderungen an der Spezifikation müssen zu jedem Zeitpunkt für alle Projektbeteiligten einsehbar und nachvollziehbar sein. Nur können die unterschiedlichen Projekt-Teilteams zeitnah auf Änderungen reagieren. Außerdem lässt sich so auch der Umfang der Änderungen besser kontrollieren; das ist unabdingbar, um Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen zu können.

Eine potentielle Gefahr bei der kontinuierlichen Verbesserungen der Anforderungen ist die, dass sich über diesen Weg neue Anforderungen - die berühmten "goldenen Henkel" in den Umfang der zu erstellenden Software einschleichen. Jeder Änderungsbedarf an bestehenden Anforderung ist deshalb kritisch darauf zu überprüfen. (qua)

Den Wandel beherrschen

  • Gelingt es, den präventiven und kontinuierlichen Änderungsprozess in das Projekt zu integrieren, werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Von Beginn an kommen sämtliche relevante Bezugsgruppen zu Wort, was die Qualität der Anforderungen sichert und den Aufwand nachträglicher Änderungen verringert. Das wirkt sich direkt auf die Kosten aus.

  • Die Freigabeschleifen seitens des Kunden sorgen dafür, dass die Software den geschäftlichen Anforderungen entspricht und nicht etwa mit der Zeit den aktuellen Entwicklungen hinterherhinkt.

  • Der ständige Dialog zwischen den verschiedenen Stakeholdern, in der Regel gesteuert durch die Business-Analysten, hält das Projekt jederzeit auf Kurs.

  • Die so hergestellte Transparenz hilft dabei, den Umfang des Änderungsaufwandes und damit die Business-Ziele im Blick zu halten.