Was ist eigentlich eine serviceorientierte Architektur (SOA)?

31.08.2007
Von 
Daniel Liebhart ist Dozent für Informatik an der ZHAW (Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) und Solution Manager der Trivadis AG. Er ist Autor verschiedener Fachbücher.

SOA-Glossar – Basisoperationen bis Business Scenarios

Basisoperationen für Dienste: Als Basisoperation für Dienste gelten die Operationen Publication, Discovery, Selection und Binding.

Bestandteile eines Services: Ein Service muss aufrufbar sein, eine definierte Funktionalität aufweisen und definierte Rahmenbedingungen einhalten. Jeder Dienst besteht aus mindestens drei Komponenten: der Schnittstelle, dem Service Contract und der Service Implementation

BPEL: Die Business Process Execution Language wird auch als Lingua Franca von SOA bezeichnet. Mit BPEL lässt sich ein Prozess beschreiben und abbilden. Diese Beschreibung erfolgt graphisch mittels eines BPEL Editors. Im Unterschied zu den anderen Techniken kann aus dem modellierten Geschäftsprozess direkt die Steuerung der Workflow Engine (BPEL Engine) erzeugt werden. Mittels BPEL lassen sich verschiedene Dienste zu einer Gesamtanwendung verknüpfen.

Business Components: Business Components sind Komponenten, die Logik darstellen - im Gegensatz zu Business Entities.

Business Entities: Business Entities sind Komponenten, die Daten darstellen.

Business Process Management (BPM): Business Process Management betrachtet ein Unternehmen als Ganzes, als unabhängige Sammlung von Geschäftsprozessen, die auf externe und interne Ereignisse reagiert. Die Geschäftstätigkeit wird als Ganzes modelliert und strukturiert. Man nennt diese Strukturierung auch Prozesslandschaft. Sie setzt sich aus Kern- und Unterstützungsprozessen sowie deren Makro-, Mikro- und Teilprozessen zusammen.

Business Scenarios: Eine Sammlung zusammengehörender Geschäftsvorfälle.