Checkliste: Wichtige Versicherungskriterien
-
Reine Vermögensschäden versichern. Eine IT-Haftpflichtversicherung sollte auf jeden Fall reine Vermögensschäden aus der beruflichen beziehungsweise gewerblichen Tätigkeit beinhalten und somit über die Absicherung von Personen- und Sachschäden im Rahmen einer herkömmlichen Betriebshaftpflicht hinausgehen. Dafür sollte eine Versicherungs-/Deckungssumme von mindestens 500.000 Euro zur Verfügung stehen.
-
Alle typischen IT-Haftungsrisiken absichern: Die Versicherungsbedingungen sollten dem "All-Risik-Prinzip" folgen. Das heißt, die versicherten Risiken eines IT-Freiberuflers oder Dienstleisters werden in den Versicherungsbedingungen nicht abschließend aufgelistet. Vielmehr sind alle typischen IT-Haftungsrisiken versichert.
-
Auf "offene Deckung" achten: IT-Freelancer arbeiten meist projektabhängig. Dabei werden je nach Auftrag ganz unterschiedliche Leistungen und Tätigkeiten gefordert. Der Versicherungsschutz sollte deshalb alle Tätigkeiten des IT-Experten umfassen. Sprich: im Vertrag sollte keine einschränkende Aufzählung der versicherten Tätigkeiten vorgenommen werden.
-
Versicherungsschutz für Leistungsverzögerungen berücksichtigen: Achten Sie darauf, dass auch Schadenersatz durch Verzögerung der Leistung, wie bei einer Softwareimplementierung oder Softwareentwicklung, versichert sind.
-
Betriebsunterbrechung und Gewinnausfall mitversichern. Versicherungsschutz sollte auch für Schäden durch schlecht oder nicht vollständig ausgeführte Aufträge und daraus resultierende "Erfüllungsschäden" bestehen. Hierzu zählen eine Betriebsunterbrechung sowie ein Umsatz- und Gewinnausfall des Kunden.
-
Versicherungsschutz vor Abnahme der Leistung einfordern: Risiken bestehen für den Freiberufler schon vor der Abnahme oder finalen Freigabe des Auftrages. Daher ist es wichtig, dass auch Schäden während einer Implementierungsphase bereits versichert sind.
-
Internationaler Versicherungsschutz bedenken. Heute sind IT-Experten im europäischen wie auch außereuropäischen Ausland gefragt und eingesetzt. Achten Sie daher darauf, dass der Versicherungsschutz möglichst für weltweite Projekteinsätze gilt.
Quelle: www.exali.de