Software rettet das Quartal

Wachstumstempo von IBM schwächt sich ab

20.07.2010

Lebhafter Wettbewerb

IBM hatte die Rezession durch die Streichung Tausender Stellen und langfristige Serviceverträge mit seinen Kunden wesentlich besser weggesteckt als die meisten anderen Unternehmen. Das Unternehmen gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus.

Der Konzern hat mit seinen Großrechnern auch ein Standbein in der Hardware. Allerdings sind die Gewinne vergleichsweise winzig, zwischenzeitlich hatte IBM in der Sparte sogar rote Zahlen geschrieben. Über die leistungsstarken Computer aus Armonk läuft ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs.

Doch die Konkurrenz ist stark: Der Softwarekonzern Oracle hat im vergangenen Jahr den direkten Rivalen Sun Microsystems geschluckt und drückt die Hochleistungsrechner nun mit seiner Finanzkraft in den Markt. Einige große IBM-Kunden hätten bereits auf Sun-Maschinen umgeschwenkt, hatte Oracle-Chef Larry Ellison jüngst verbreitet. Auf der anderen Seite buhlen Computerfirmen wie Dell oder Hewlett-Packard mit ihrer preiswerteren Standardtechnik um Kundschaft. (dpa/ajf)