Der ITS war der erste Schritt der SAP, um Business-Lösungen an das Internet anzupassen. Er übersetzt Dynpros ohne Anpassungsaufwand direkt in HTML- Seiten. Diese Technik ist zwar die einfachste Möglichkeit, bestehende Trans- aktionen ins Internet zu bringen, doch sie hat Nachteile. Dazu zählen Performance-Probleme sowie das für Internet-Oberflächen untypische Look and Feel der Anwendungen. Das wundert nicht, ist der ITS doch quasi nicht mehr als eine Übersetzungsmaschine für SAP-Transaktionen.
Nach anfänglichem Zögern hat SAP den ITS inzwischen in Netweaver integriert und wird ihn langfristig unterstützen. Der ITS ist für die Web-Integration alter SAP-GUI-Transaktionen die erste Wahl, wenn man mit den genannten Einschränkungen leben kann. Auch für Intranet-Anwendungen dürfte das eine gängige Option sein - bei Internet-Applikationen vermutlich eher selten. Hinzu kommt, dass die ITS-Technik nicht in das UI-Konzept Service-orientierter Architekturen passt.
Der Netweaver Application Server bietet ab der Version 6.20 die Möglichkeit, entweder mit Abap und HTML (Business Server Pages, kurz BSP) oder mit Java und HTML (Java Server Pages, kurz JSP) direkt Internet-fähige Anwendungen zu entwickeln. Die notwendigen Werkzeuge sind eng in die SAP-Entwicklungsumgebung ("Netweaver Developer Studio") integriert: Für BSP stehen damit seit der Version 6.20 alle bewährten Techniken für eine verteilte Entwicklung von großen Anwendungen zur Verfügung. Für den Java-Stack wurden das notwendige Repository und der Anschluss an die Übersetzungsumgebung nach und nach implementiert.