Sie führen ein kleines oder mittelständisches Unternehmen (KMU) und überlegen sich, in die Virtualisierung einzusteigen? Sie sind nicht allein: Bereits im vergangenen Jahr wurden laut dem Marktforscher IDC erstmals mehr virtuelle als physikalische Server abgesetzt; für 2012 rechnet das Haus sogar mit einem Verhältnis von 3:1.
Zunächst einmal: Es macht in jedem Falle Sinn, sich mit Virtualisierung auseinanderzusetzen, egal wie groß - oder eben klein - das Unternehmen ist, in dem Sie tätig sind. Denn die meisten IT-Hardware-Infrastrukturen - gerade auch in kleinen und mittleren Firmen - haben so genannten "Insel-Charakter": Sie bestehen aus Hard- und Softwarelösungen verschiedener Hersteller, sind nicht einheitlich zu administrieren und lassen sich damit häufig als unflexibel und teuer bezeichnen: Marktforscher gehen davon aus, dass Unternehmen bis zu vier Fünftel ihres IT-Budgets nur für die Aufrechterhaltung ihrer laufenden Umgebung ausgeben. Virtualisierung richtig eingesetzt, kann hier Wunder bewirken, alleine was Produktivitätssteigerungen und Kostenreduktion angeht. Ein Beispiel: Wie erst kürzlich der Marktforscher Gartner in einer Studie darlegte,lassen sich durch Virtualisierung Server-Auslastungsraten um die 70 Prozent erreichen, während die tatsächlichen Auslastungsraten von physikalischen Servern in Unternehmen bei durchschnittlich zehn bis 15 Prozent liegen.Das wiederum kannden Platz- und Energiebedarf in virtualisierten Umgebungen um bis zu vier Fünftel senken.Die gegenüberstehenden Kosten, etwa die Ausgaben für leistungsstärkere Server oder die Lizenz- und Wartungsgebühren für die virtuellen Maschinen (VM),werden damit deutlich übertrumpft.