Die repräsentative Trendstudie "mmb Learning Delphi 2017/2018" hat untersucht, wie sich der Markt rund um Weiterbildung und digitales Lernen in den kommenden drei Jahren entwickeln wird. Im Ergebnis bezeichnet die Studie Erklärfilme als "Umsatzbringer der Stunde" und als wahre "Cash-Cows". 89 Prozent der Befragten halten sie künftig für kommerziell aussichtsreich. Höher fällt die Zustimmung bei keinem anderen Werkzeug des digitalen Lernens aus. Gestützt werden die Ergebnisse auch durch die Studie "Der Mehrwert von Video- und Bildmaterial", die im Auftrag des Softwareherstellers TechSmith erarbeitet wurde. Sie ermittelt einen Zugewinn an Produktivität und nennt konkrete Zahlen: Die Produktivität von Firmen lässt sich der Erhebung zufolge mit Hilfe von Video- und Bildmaterial in der Kommunikation am Arbeitsplatz weltweit jährlich um knapp 24 Milliarden Dollar steigern.
Kein Wunder also, dass das bewährte Prinzip des videobasierten Lernens auch im B2B-Umfeld immer mehr Verbreitung findet und Unternehmen mit entsprechenden Angeboten auf den Markt gehen. So auch Scopevisio: Der Bonner Anbieter von Cloud-Unternehmenssoftware hat mit "video2know" eine Medien- und Kommunikationsplattform für videobasiertes Lernen eröffnet. Er nutzt die Plattform bei der Implementierung seiner Cloud-Software bei Kunden selbst als Schulungsinstrument. Mit der Methode "Flipped Training" vereint der Anbieter dabei folgende Ansätze und Kommunikationskanäle zur Vermittlung der Wissensinhalte:
Video-Tutorials im "YouTube-Stil": Sie vermitteln das nötige Software-Basiswissen, das sich Nutzer nach einem individuellen, ihrer Funktion und Position entsprechenden und perfekt in ihren Arbeitsalltag integrierten Zeitplan aneignen. Pflichtvideos geben hierbei die Lernschritte für jeden Anwender individuell vor. Nach der Einführung dienen die Tutorials als digitales Nachschlagewerk.
Training vor Ort: Dieses vertieft das Basiswissen im direkten Austausch mit dem Berater. Dabei findet auch eine Prozessberatung statt, bei der Optimierungspotenziale in Geschäftsabläufen identifiziert werden. Ergänzt wird das Programm durch ein Expertennetz von Professional-Service-Mitarbeitern, Anwendern, Partnern und externen Interessenten - kombiniert mit neuen interaktiven Formaten wie "Der digitale Trainer". Dieser bietet Community-Technologien, womit Nutzer von einem tiefgehenden und kontinuierlichen fachlichen Austausch sowie einer dauerhaften Aus- und Weiterbildung profitieren.
- E-Learning im Job und Talent-Management
Unternehmen müssen im Talent-Management neue Wege gehen und verstärkt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Folgende Tipps zum Thema E-Learning können den Experten von Right Management zufolge helfen, die Weichen in Sachen Skills und Ausbildung neu zu stellen und das Lernen attraktiv zu gestalten. - Tipp 1: Lernen ohne Ausbilder
Um Neues zu lernen, muss nicht immer ein Ausbilder präsent sein. E-Learning erlaubt Experten, Lehrpläne granular zu entwerfen, Kurse oder einzelne Lektionen aufzuzeichnen und alles über eine Online-Plattform abrufbar zu machen. Damit ist E-Learning ein wichtiger Schritt in Richtung selbstbestimmtes Lernen. - Tipp 2: Lernfreude im Team
Online- und selbstbestimmtes Lernen bedeutet nicht notwendig allein lernen. Die gemeinsame Schaffung von Lerninhalten sowie das Kategorisieren und Teilen von Content sind gut geeignet, einen Geist der Zusammenarbeit zu schaffen. Geschieht das unter Zuhilfenahme von Elementen aus Social Media, Smartphone-Apps und Spielen, erleben die Mitarbeiter die Faszination der Echtzeit-Zusammenarbeit. - Tipp 3: Lernen überall und jederzeit
In der modernen Business-Welt erweist sich der allgegenwärtige und zeitunabhängige Zugang auch zu sehr spezialisierten Informationen als großer Segen. Ein Lern- beziehungsweise Talent-Management-System sollte dabei auch stark die Aspekte einer zunehmend mobilen Welt berücksichtigen. - Tipp 4: Produktive Lernportale
Bei Weiterbildungsmaßnahmen ist zu vermeiden, dass sich Mitarbeiter langweilen und länger aus dem produktiven Business abgezogen werden. Das gelingt am besten über geeignete Lernportale, vor allem wenn sie populäre Trends wie zum Beispiel Gamification und Mikro-Learning berücksichtigen. Lernen wird so zur arbeitsbegleitenden Sofortmaßnahme, über die Mitarbeiter kontinuierlich ihre Qualifikation verbessern. - Tipp 5: Talent-Management & Learning
Lernen ein starker Treiber für Qualität und Leistung. Sicht- und messbar wird das aber nur, wenn die Disziplinen E-Learning, Personalwesen und IT ihre Synergien ausschöpfen. Tools, die E-Learning und Talent-Management-Programme zusammenführen, sind dafür eine gute Basis. - Tipp 6: Lernbereitschaft fördern
Um Lernakzeptanz bei den Mitarbeitern zu erzielen, empfiehlt sich für Unternehmen ein Mix aus traditionellem Lernen und digitalen, selbstbestimmten Lernprogrammen. Letztere wiederum sollten die gesamte Palette von einfachem E-Learning über Mischprogramme bis hin zu virtuellen 3D-Elementen abdecken.
Katrin Staudinger, Head of Communications bei Q.One Technologies aus Essen, einem der ersten Unternehmen, die Flipped Training genutzt haben, meint dazu: "Besonders gefällt uns die persönliche Komponente. Denn die Video-Tutorials werden von realen Beratern produziert, die man im Video sieht und später bei den Vor-Ort-Schulungen auch persönlich kennenlernt. Es entsteht also sofort eine vertraute Ebene, die die Zusammenarbeit intensiv und angenehmen macht."
Fazit
Video-Tutorials - kombiniert mit einem cleveren Trainingskonzept- können die Softwareeinführung beschleunigen, da sie Lernen individualisieren und Lerninhalte wiederholbar zur Verfügung stellen. Erste Erfahrungen von Scopevisio zeigen, dass sich durchschnittlich zwei Beratertage vor Ort einsparen lassen.