LCD-Displays im Test

Vergleichstest - Die neue LCD-Klasse

11.04.2011
Von Christian Möller

Mehr Pixel, mehr Info

Der größte Vorteil der 27- und 30-Zöller liegt in der hohen Pixelanzahl. Mit 2560 mal 1440 respektive 1600 Punkten bieten sie bis zu 78 Prozent mehr Informationen als bei aktuellen 24-Zöllern. Rein rechnerisch ergibt sich eine Auflösung von mehr als 100 ppi. Bedienelemente und Schriften werden dadurch etwas kleiner auf dem Bildschirm dargestellt. Die hohe Auflösung hat jedoch den Vorteil, dass man wesentlich mehr Fenster und Dialoge unterbringt. So ist es beispielsweise kein Problem, die voluminöse Oberfläche der Schnittsoftware Final Cut Pro auf dem Display darzustellen und man behält dennoch genügend Platz für Fenster des Finders oder andere Tools übrig. Profis aus dem Audio/Video-Bereich wissen das zu schätzen.

Doch auch Privatanwender profitieren von der Pixelanzahl. Die Fenster des E-Mail-Programms, von Safari und einer Tabellenkalkulation oder Textverarbeitung lassen sich problemlos nebeneinander darstellen, ohne dass sie sich überlappen. So behält man stets den Überblick.

Es gibt allerdings auch Hürden beim Einsatz in der Praxis. Um einen hochauflösenden 27- oder 30-Zöller mit voller Auflösung am Mac zu betreiben, braucht man eine so genannte Dual-Link-Grafikkarte und ein spezielles DVI-Kabel. Während das Kabel den Monitoren meist beiliegt, muss man sich um die passende Grafikkarte selbst kümmern. Fein raus ist, wer einen Mac Pro besitzt. Dieser wird bereits seit der ersten Version mit einer Dual-Link-fähigen Grafikkarte ausgeliefert.

Bei allen aktuellen Macs, die mit einem Mini-Display-Port ausgerüstet sind, muss man zusätzlich einen Adapter von Mini-Display-Port auf DVI einsetzen. Aber Achtung: Im Apple Store gibt es zwei verschiedene Adapterversionen. Es muss unbedingt der Dual-Link-Adapter sein, der zusätzlich einen USB-Port für die Spannungsversorgung benötigt. Er kostet derzeit 99 Euro.

Eine Ausnahme stellt hier freilich Apples LED Cinema Display dar, denn es verfügt bereits ab Werk über den passenden Mini-Display-Port-Stecker.