Vergleich: Open-Source-Datenbanken

09.06.2004
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Allerdings erheben die freien Systeme bislang auch nicht den Anspruch, die großen kommerziellen Datenbanken vom Markt zu fegen. Sie haben sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert und präsentieren sich als Datenbanken für den breiten Massenmarkt, der die unzähligen Funktionen und Leistungsmerkmale der Großen nicht benötigt. Ihre Eignung für das Enterprise-Umfeld wird dadurch jedoch nicht geschmälert.

Schaut man zudem auf die ständig fortschreitende Entwicklung, zeigt sich klar: Die quelloffenen Datenbanken bleiben nicht stehen und drängen mit Vehemenz in die Rechenzentren. So wurden zum Beispiel in MaxDB 7.5 gegenüber der Vorgängerversion SAP DB 7.4 zahlreiche Verbesserungen im Bereich der Unix-Sicherheit realisiert. Mit der kommenden Version 7.6 wird zudem die Kommunikationsverschlüsselung über Secure Sockets Layer (SSL) umgesetzt. MySQL arbeitet nach der Realisierung der InnoDB in Version 4 mit Hochdruck an Fragen wie Hochverfügbarkeit, Administrierbarkeit, Stored Procedures und View-Unterstützung.