USB-Speichersticks voll ausgereizt

USB-Speichersticks voll ausgereizt

14.09.2007
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

4. Büro in der Hosentasche

Manchmal hätte man seine persönliche Software gern immer dabei. Leider lassen sich nicht alle Programme so ohne weiteres alleine vom USB-Stick betreiben. So scheiden alle aus, die sich in die Windows-Registry eintragen und diese bei jedem Start auswerten. Trotzdem gibt es eine kleine, aber feine Auswahl von Software, die Sie getrost auf Ihren Speicherstick packen und von dort jederzeit aufrufen können.

Wer oft vor fremden Rechnern sitzt und trotzdem immer seinen eigenen, optimal konfigurierten Browser nutzen möchte, ist mit der Freeware Portable Firefox gut bedient. Das Programm ist eine für die Nutzung mit USB-Sticks optimierte Version des offiziellen Firefox-Browsers. Er bietet volle Funktionalität inklusive der Unterstützung für Themes und Extensions.

Laden Sie sich die Zip-Datei von der Website (siehe Kasten) herunter und entpacken Sie diese ins Hauptverzeichnis des USB-Sticks. Durch einen Klick auf PortableFirefox.exe lässt sich der Browser starten. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht versehentlich die ebenfalls enthaltene Datei Firefox.exe starten. In diesem Fall würde ein Profil auf dem Computer erstellt beziehungsweise ein vorhandenes Profil verwendet. Eine eventuell auf dem PC vorhandene Firefox-Version sollte vorher geschlossen werden.

Portable Firefox wird wie die Standard-Version konfiguriert, alle Einstellungen und Bookmarks bleiben auch nach dem Schließen des Browsers erhalten. So lässt sich jeder Computer, auf dem Sie arbeiten, mit dem gleichen Browser sowie identischen Bookmarks und Einstellungen bedienen.

Auch beim E-Mail-Client kann es von Vorteil sein, wenn man ihn in der Tasche hat. Das ist mit Thunderbird möglich. Damit haben Sie beispielswei-se auch Zugriff auf das persönliche Adressbuch und müssen sich nicht mehr über fehlende Einstellungen im Web-Mailer ärgern. Eine speziell für den Einsatz auf USB-Speicher angepasste Version gibt es auch von der Büro-Suite OpenOffice. OpenOffice Portable lässt sich ohne Installation auf Mobilrechnern betreiben – man kann sofort loslegen. Dateien, Vorlagen und Einstellungen der Bürosoftware werden auf dem USB-Stick abgelegt. Befindet sich der USB-Stick an einem anderen Windows-Rechner, lässt sich das Büropaket mit allen bisherigen Einstellungen auch dort nutzen.