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Update: "Klaus ist fein raus" - nach BenQ-Pleite wächst Wut auf Siemens

29.09.2006

Kleinfeld wird aber für viele Arbeitnehmervertreter ein rotes Tuch bleiben. Er schlage aus kurzfristigen Renditeerwägungen ganze Konzernteile ab. Die Folgen sehe man nun im Fall der Handysparte. Daher fordern die Beschäftigten nun, eine Wiederaufnahme bei Siemens: "Wir gehören zur Siemens-Familie."

Die Zeiten der besonderen Siemens-Kultur sind aber vorbei. Früher galt Siemens als einer der sichersten Arbeitgeber in Deutschland. In den vergangenen Jahren wurden aber zehntausende Arbeitsplätze gestrichen, andere aus dem Konzern ausgegliedert. Früher hat sich Siemens mehr Zeit gelassen bei der Sanierung von Problemsparten. Angesichts des rigiden Kurses von Kleinfeld wird bereits über einen gestörtes Verhältnis zwischen dem neuen Chef und seinem Vorgänger Heinrich von Pierer spekuliert, der heute den Aufsichtsrat führt. Im Umfeld des Konzerns wird dies aber bestritten. Eins ist aber sicher: Die Nervosität am Wittelsbacher Platz wächst. (dpa/tc)