UMTS: Jetzt geht's erst richtig los

16.03.2005
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Das neue Siemens SXG 75 ist der Nachzügler unter den 3G-Handys.
Das neue Siemens SXG 75 ist der Nachzügler unter den 3G-Handys.

"Wir wollen deutlich über eine Million UMTS-Kunden", beanspruchte Jürgen von Kuczkowski, Chef von Vodafone Deutschland, auf der CeBIT den Löwenanteil des deutschen Marktes für sein Unternehmen. Entsprechend fiel der Messeauftritt des Netzbetreibers in Hannover aus: komplett auf die neue leistungsstärkere Mobilfunktechnik zugeschnitten.

Ganz im Kontrast dazu stand die Präsenz des Konkurrenten T-Mobile. "Wir wollen keine Abkürzungen, sondern Anwendungen verkaufen", begründete René Obermann, Vorstand T-Mobile, den sparsamen Gebrauch des Kürzels UMTS, brachte aber das Ziel des Unternehmen auf den Punkt, mehr Datenvolumen auf dem Netz zu erzeugen. Unter dem Motto "Office und Internet in your Pocket" will das Unternehmen die Nutzung von mobilen Applikationen befördern.

Die Zeichen dafür stehen laut Obermann gut, weil das Interesse der Kunden steige. Vergangenes Jahr setzte T-Mobile in Europa 210.000 Multimedia-Geräte ab. Dieses Jahr rechnet er mit mindestens 500.000 bis 600.000 Devices, von denen ein Teil auch UMTS unterstützen soll. Die Bonner treiben deshalb neben der Vermarktung von UMTS-Telefonen wie dem "6680" von Nokia auch den Absatz ihrer PDA-Familie voran. Auf der CeBIT kündigte der Netzbetreiber für den Sommer den "MDA IV" an, der UMTS unterstützen wird.