Transportunternehmen unter Druck

04.11.2002

UL-TOA: Uplink Time of Arrival.

Nachgesendete Routeninformationen, die veränderte Verkehrs-, Tourverlaufs- und Auftragssituationen berücksichtigen, sind für die Disposition heute auch die einzige Möglichkeit, auf den Fahrtverlauf Einfluss zu nehmen. So wundert es nicht, dass bei mittlerweile rund 52 Millionen Kraftfahrzeugen allein in Deutschland der Gütertransport auf den Straßen zunehmend ins Stocken gerät und vor der Auftragsfahrt entwickelte Tourpläne nicht eingehalten werden.

Das Beste aus der Situation machen

Dennoch müssen die Transportunternehmen das Beste aus ihrer Situation machen. Gedrückte Frachtraten, sinkende Margen und ein wachsender Wettbewerbsdruck zwingen sie dazu. Immerhin ermöglichen ihnen die heutigen Transporttelematiksysteme, bestehend aus mobiler IT in ihren Fahrzeugen und zentraler Leitstellensoftware, dem Tourablauf und damit der Auftragsabwicklung so weit wie möglich Beine zu machen sowie durch ein flexibles Disponieren von Fahrzeugen, mobilen Ladeeinheiten und Tourabläufen an Beweglichkeit und Kosteneffizienz im Markt zu gewinnen. Die wenn auch schmalbandige Datenkommunikation via GSM erspart die oft von Missverständnissen belasteten, zudem langwierigen und teuren Mobilfunktelefonate zwischen Disposition und Fahrer.

Eine durchgehende Wertschöpfungskette ist allerdings erst dann drin, wenn das Telematiksystem des Transporteurs in die Host-Auftragsabwicklung und -Disposition der Spedition(en) und damit in übergreifende Logistiknetze eingebunden ist. Denn nur dann können Fahraufträge nahtlos übernommen werden. So eingebunden, kann zudem das Transportunternehmen dem Spediteur und Auftraggeber ohne zeitraubende telefonische Nachfragen via Internet jederzeit lückenlos den Status der Frachtsendungen mitteilen (Trakking and Tracing), gegebenenfalls bis zum Detaillierungsgrad von Packstück- und Artikeldatensätzen.

Glossar