Telekom bändigt die Komplexität der IT

05.06.2002
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

- Vorstandsmitglieder und andere hohe Entscheider, die lediglich die Vogelflug-Perspektive benötigen und selbst keine Daten eingeben,

- IT-Planer und -Architekten, die sowohl Lese- als auch Schreibzugriff haben und teilweise selbst die für sie relevanten Diagramme erstellen, sowie

- Projektleiter, die vor allem für die Informationseingabe sorgen.

Die meisten Anwender wurden eigens für den Umgang mit dem System trainiert - angefangen von der grafischen Anwendung bis hin zur Gestaltung der SQL-Abfragen. Daneben gibt es aber ein paar hundert sporadische Nutzer, die via Intranet in das System hinein sehen.

Der Aufwand für die Entwicklung von IT-Plan war beträchtlich. Allein fünf Millionen Euro hat es gekostet, die Systemdaten zu erfassen. Hinzu kamen vier Millionen Euro, die für Erstellung und Weiterentwicklung der Lösung investiert wurden. Doch unter dem Strich habe sich der finanzielle Kraftakt ausgezahlt, beteuert Johannsen: Der Konzern könne jetzt schneller auf Veränderungen reagieren, da sich die Planungszyklen drastisch verringert hätten. Zudem identifiziere das System bereits entwickelte Softwarekomponenten, empfehle sie zur Wiederverwendung und helfe auf diese Weise, redundante Anwendungen sowie die damit verbundenen Zusatzkosten zu vermeiden. Alles in allem habe die Telekom auf diese Weise innerhalb von vier Jahren 58 Millionen Euro eingespart.