Plattform "SEAP" erhöht Akzeptanz

"Taktische" Projekte dominieren IT-Alltag

11.03.2009
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Anzeige  Bis Cloud Computing den Kinderschuhen entwachsen ist, dauert es noch einige Jahre. Laut einer aktuellen Studie wird Cloud Computing erst 2015 ein ausgereiftes IT-Infrastruktur-Modell für Software as a Service-basierte Lösungen sein.

Bis sich Cloud Computing sicher und auf breiter Front einsetzen lässt, werden noch sechs Jahre vergehen. Dazu bedarf es zahlreicher Marktveränderungen. Zu diesem Ergebnis kommt der US-Marktforscher Gartner in seiner Untersuchung über die "Cloud Application Infrastructure Technology".

In dem Marktbericht identifizieren die Analysten bis zum Jahr 2015 drei Phasen bei der Entwicklung des Cloud-Computing-Marktes. Die einzelnen Phasen überschneiden sich zwar teilweise, sind aber dennoch klar voneinander trennbar. Alternativ zum Begriff Cloud Computing verwenden die Analysten die Wortneuschöpfung Service Enabled Application Platform (SEAP).

Plattform "SEAP": Das Sprungbrett für Cloud Computing

In der ersten Phase bis 2011 werden sich lediglich einige Unternehmen in taktischen Projekten mit Cloud Computing beschäftigen. Diese "Pioniere" werden ihre IT-Infrastrukturen in Richtung einer SEAP weiter entwickeln, denn diese bildet die technische Grundlage für Lösungen, die als Software as a Service (SaaS) bezogen und genutzt werden.

In der zweiten Phase von 2011 bis 2013 werden die weltweit 2.000 führenden Unternehmen ihre Geschäftsanwendungen bereits vorwiegend auf Basis einer SEAP entwickeln. Dabei wird es sich nicht mehr um rein taktische Projekte handeln, die einen kurzfristigen Return on Investment (RoI) anstreben, sondern um langfristige strategische Ansätze die sich in einem Zeitrahmen zwischen drei und fünf Jahren bewegen.